Unkompliziert wechseln zwischen Gymnasium, Realschule und FOS

Die Schulen auf dem Löhe-Campus machen es möglich

 

 

 

Auf dem Löhe-Campus in Neuendettelsau sind drei allgemeinbildende und zahlreichen berufliche Schulen beheimatet.
Durchlässigkeit im Schulsystem von Diakoneo

Über 4.000 Schülerinnen und Schüler besuchen pro Jahr die über 30 Schulen von Diakoneo.
Der Vorteil der Ausbildung bei einem so großen Träger ist auch die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Schulen.
Innerhalb des Diakoneo Schulsystems kann ein Schüler oder eine Auszubildende vom Förderzentrum bis zum Hochschulabschluss einen individuell maßgeschneiderten Ausbildungsweg absolvieren.
Die Synergieeffekte, die sich durch die zahlreichen Schulen beim gleichen Träger ergeben, kommen den Schülerinnen und Schülern zu Gute.
Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen wird ständig weiterentwickelt.
Schullaufbahnberater informieren ganz individuell darüber, welcher Weg der Beste ist.


Realschule, Gymnasium, Mittelschule – welche Schule ist die richtige für mein Kind? Je näher das bayerische „Grundschulabitur“ rückt, desto drängender wird diese Frage für viele Eltern. Denn schließlich reicht manchmal schon eine Drei in der entscheidenden Matheprobe, um den Sprung auf die Wunschschule zu verpassen.

Wäre es nicht schön, wenn Schülerinnen und Schüler unkompliziert zwischen Gymnasium und Realschule wechseln könnten? Wenn sie dafür nicht einmal das Schulgebäude wechseln müssten? Und wenn die Fachoberschule auch noch unter dem gleichen Dach zu finden wäre?


Auf dem Löhe-Campus in Neuendettelsau ist das der Fall. Kinder und Jugendliche  finden hier viele Alternativen unter einem Dach.

  • Wie sind die Wechselmöglichkeiten zwischen Realschule. Gymnasium und Fachoberschule?
  • Welche Gründe gibt es für Schulschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen?
  • Welche Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten gibt es?


Darüber geben die beiden Schulleitungen und der erfahrene Beratungslehrer am Löhe Campus Auskunft: Gerda Seitzinger-Bürkel leitet die Laurentius-Realschule, Ute Wania-Olbrich leitet das Laurentius-Gymnasium und die Laurentius-Fachoberschule, Günter Bernard ist Beratungslehrer am Laurentius-Gymnasium.

Die Schule wechseln und trotzdem auf dem vertrauten Pausenhof bleiben


Löhe - Campus in Neuendettelsau
Der Löhe-Campus in Neuendettelsau

Wie sind die Wechselmöglichkeiten zwischen Realschule, Gymnasium und Fachoberschule?

„Die Schulwahl nach der vierten Klasse in Bayern ist keine Einbahnstraße“ betont Gerda Seitzinger-Bürkel. „Das Schulsystem ist so durchlässig, dass Eltern und Schüler viele Möglichkeiten haben.“
Das bayerische Schulsystem eröffnet jeder Schülerin und jedem Schüler einen individuellen Bildungsweg: Ob es der direkte Weg zum Abitur über das Gymnasium ist, der Weg zum Mittleren Bildungsabschluss über die Realschule oder der Weg zum Fachabitur über die Fachoberschule. Das Besondere ist, dass auf dem Löhe-Campus alle diese unterschiedlichen Wege ermöglicht werden.


Welche Gründe können für einen Schulwechsel bei Kindern und Jugendlichen sprechen?

„Wir denken Schule vom Kind her“, betont Ute Wania-Olbrich, Schulleiterin des Laurentius-Gymnasiums und der Laurentius-Fachoberschule. „Natürlich ist es das Beste, wenn ein Kind nach der Grundschule dank guter Beratung sofort die richtige weiterführende Schule für sich findet. Jedes Kind möchte sein Potentiale voll entfalten können und weder über- noch unterfordert werden. Deshalb sind wir auch am Löhe-Campus in engen Kontakt zu den umliegenden Grundschulen, um den Übergang gut zu gestalten.“

Trotzdem geschieht es manchmal, dass Familien falsch entscheiden.

Svenja ist 12 und ein schlaues Mädchen. Sie geht in die fünfte Klasse der Realschule und ihr fliegt alles zu. Sie ist wissbegierig und kann sich leicht in neue Themen einarbeiten. Ihre Lehrer sind der Ansicht, dass Svenja auch eine gute Gymnasiastin wäre. Svenjas Eltern hatten sich nach der vierten Klasse gescheut, das Mädchen auf das Gymnasium gehen zu lassen. Das Mädchen ist eher zurückhaltend und vorsichtig, Die Eltern wollten ihre Tochter nicht überfordern. „Gerade Eltern, die selbst keine akademische Ausbildung haben, haben Berührungsängste vor dem Gymnasium“ sagt Gerda Seitzinger-Bürkel.

Wenn Svenja zunächst einmal in den Schulalltag auf dem Gymnasium hineinschnuppern möchte, muss sie keine Angst vor einer neuen Umgebung haben: „Wir klopfen einfach an eine andere Tür im gleichen Schulhaus“, erzählt die Leiterin der Realschule. Svenja kann mit ihren Freunden zusammenbleiben, auch wenn sie sich entscheidet, künftig auf das Gymnasium zu gehen.

Und falls Svenja sich nicht gleich, sondern erst nach der Mittleren Reife für den Wechsel auf das Gymnasium entscheidet, kann sie ebenfalls im Haus bleiben: Sie besucht dann die Einführungsklasse am Laurentius-Gymnasium und wird auf das Abitur vorbereitet.

Bei Schulschwierigkeiten spielt oft die Pubertät eine Rolle

Kinder und Jugendliche durchlaufen in ihrer Schulzeit viele Entwicklungsstufen. Unvorhergesehene Veränderungen in der Familie, Krankheiten, psychische Belastungen oder einfach die Pubertät führen dazu, dass sich die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen im Laufe der Schulzeit wandeln kann.


Julian ist 14 Jahre alt und in der achten Klassen des Gymnasiums. Das Hormonchaos macht ihm zu schaffen, zumal sich außerdem seine Eltern vor kurzem getrennt haben. Er hat Probleme, sich für die Schule zu motivieren und seine Aufgaben zu organisieren. Seine Lücken werden größer, die Noten immer schlechter „Wenn die Jugendlichen von der siebten bis zur neunten Klasse Schulschwierigkeiten haben, bekommen sie zusätzlich Probleme mit dem Selbstbewusstsein“, weiß der Beratungslehrer am Gymnasium.
„Auch das Familienleben ist durch die schlechten Noten oft belastet“ ergänzt Gerda Seitzinger-Bürkel. 

Für Julian gibt es eine Lösung der kurzen Wege: Wenn sich alle Beteiligten einig sind, dass ein Schulwechsel für ihn zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Weg ist, kann er in Neuendettelsau innerhalb des Löhe-Campus vom Gymnasium auf die Realschule wechseln. Sein Schulweg bleibt gleich, er kann seine Freunde weiterhin sehen und sogar seinen Sportkurs weiter besuchen:
Denn gemeinsam bieten beide Schulen sowie die Laurentius-Fachoberschule den Schülern ein breites Angebot an Wahlfächern aus den Bereichen Musik, Sport, Technik, Naturwissenschaften, Sprachen und Kreatives.
Der Vorteil: Auch nach einem Schulwechsel kann die Schülerin oder der Schüler alle diese Kurse weiter belegen.

FOS mit den Ausbildungsrichtungen Sozialwesen und Gestaltung

Nach der Mittleren Reife können Julian und Svenja im Haus bleiben und die Laurentius-Fachoberschule besuchen.
Die Laurentius-Fachoberschule mit den Ausbildungsrichtungen Gestaltung und Sozialwesen baut auf dem mittleren Schulabschluss auf und führt die Schülerinnen und Schüler in zwei Jahren zur Fachhochschulreife. Auch die Gymnasiasten können nach der zehnten Klasse auch auf die Laurentius-Fachoberschule wechseln. Sie behalten sogar ihre vertrauten Lehrer, da einige Lehrkräfte an beiden Schulen unterrichten.


Die Bibliothek auf dem Löhe-Campus wird von allen Schulen gemeinsam genutzt. Weitere Gemeinsamkeiten sind die gemeinsamen Schulgottesdienste, die Angebote des Jugendzentrums sowie eine gemeinsame Mensa.

Welche Beratungsmöglichkeiten gibt es?

Die ersten Ansprechpartner bei Schulschwierigkeiten sind die Klassenlehrer. Wenn die Probleme nicht behoben werden können und ein Schulwechsel im Raum steht, kommen die Familien zu den Beratungslehrern. „Wir schauen uns das Kind genau an und versuchen, eine Lösung zu finden“, sagt Gerda Seitzinger-Bürkel. Ihr Kollege Günter Bernard ergänzt: „Wenn ich sehe, dass es ein psychologisches Problem ist wie zum Beispiel Prüfungsangst, dann vermittele ich an die psychologische Beratungsstelle auf dem Löhe-Campus.“ Auch diese Einrichtung ist für beide Schulen zuständig. Zwei Schulpsychologinnen kümmern sich hier um Lern- und Motivationsprobleme sowie emotionale Krisen bei den Schülerinnen und Schülern.

Günter Bernard selbst bietet eine Schullaufbahnberatung an. „Wir besprechen mit den Familien, wo es hingehen kann für die Schülerin oder den Schüler. Auch der spätere Berufswunsch spielt hierbei eine Rolle. In den Klassen 5 bis 8 ist der Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule relativ einfach. Später wird es schwieriger, weil eventuell viel Stoff nachgeholt werden muss. Für Gymnasiasten, die auf die Realschule wechseln, ist das ersten Schulhalbjahr eine Karenzzeit, in der sie in den Profilfächern keine Noten bekommen und Stoff nachholen können.

Auch nach dem Schulabschluss muss man den Löhe-Campus nicht verlassen: Die beruflichen Schulen von Diakoneo bereiten auf ein breites Feld an sozialen Berufen mit guten Berufs- und Karrierechancen vor.

Die allgemeinbildenden Schulen von Diakoneo

Mehr Informationen über die die drei allgemeinbildenden Schulen von Diakoneo finden Sie hier:

Allgemeinbildende Schulen

Fachoberschule Neuendettelsau

Gerda Seitzinger-Bürkel leitet die Laurentius-Realschule in Neuendettelsau.
Gerda Seitzinger-Bürkel leitet die Laurentius-Realschule in Neuendettelsau.
Ute Wania Olbrich, Laurentius Gymnasium Neuendettelsau
Ute Wania-Olbrich leitet das Laurentius-Gymnasium und die Laurentius-Fachoberschule in Neuendettelsau.
Schullaufbahnberater, Laurentius-Gymnasium Neuendettelsau
Günther Bernard ist Schullaufbahnberater am Laurentius-Gymnasium in Neuendettelsau.
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