Die Ausbildung zum/ zur Kinderpfleger*in ist am Beruflichen Schulzentrum in Neuendettelsau (BSZ) auch in Teilzeit möglich. Damit bietet Diakoneo eine familienfreundliche Ausbildung, bei der sich die Anforderungen der Ausbildung besser mit dem Familienalltag vereinbaren lassen.
Christin Kohler hat sich mit Dr. Helma Regnat, der stellvertretenden Schulleiterin BSZ über die Teilzeitausbildung unterhalten.
Auszubildende im Portrait: Sarah
Warum haben Sie sich für die Ausbildung entschieden?
Ich habe mich dazu entschieden, diese Ausbildung zu machen, da ich bereits 2018 in Neuendettelsau die Ausbildung zur Erzieherin begonnen hatte. Als ich dann schwanger wurde, musste ich die Ausbildung abbrechen. Schon damals wurde mir dann gesagt, falls ich Interesse hätte, mich für die Ausbildung zur Kinderpflegerin in Teilzeit zu bewerben. Ich glaube ich habe mich dann tatsächlich ziemlich früh beworben, um ab September 2020 die Ausbildung zu beginnen. Ich bin wirklich froh, diese Chance bekommen zu haben und nun im Sommer 2023 die Ausbildung abschließen zu können.
Was war die Motivation für die Teilzeitausbildung?
Diese Frage kann ich ganz einfach beantworten: meine Familie. Ich wollte etwas in der Hand haben, worauf ich mein ganzes Leben lang zurückgreifen kann. Mir war es wichtig zu unserem Einkommen beizutragen und ein Vorbild für meine Tochter zu sein.
Was waren Ihre Erfahrungen während der Ausbildung?
Ich habe super tolle, aber auch weniger schöne Erfahrungen gemacht. Was natürlich eine große Belastung und somit super schwierig war, war die Corona – Pandemie. Die Ausbildung begann im September 2020, also mitten in der Corona – Zeit.
Meine meine Tochter war erst 1,5 Jahre alt, als ich die Ausbildung angefangen hatte und dann kam gleich so eine Doppelbelastung. Es war schwer, aber ich habe es geschafft und da bin ich wirklich stolz auf mich.
Ich habe durch die Praktika Einblick in verschiedene Einrichtungen und deren Arbeitsweisen erhalten und finde es ziemlich spannend, wie unterschiedlich diese sind und auch wie unterschiedlich die Einrichtungen agieren. Was ich auch super schön finde is unser guter Zusammenhalt in der Klasse. Außerdem hat sich die ein oder andere Freundschaft gebildet, die mit Sicherheit auch noch nach der Ausbildung hält. Alles in allem überwiegen bei mir die schönen Erinnerungen und Momente in der Ausbildung.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Ich habe eine unbefristete Arbeitsstelle in einer Krippe gefunden, worüber ich mich wahnsinnig freue, da die Krippe mein Steckenpferd ist. Ich möchte erstmal arbeiten gehen und mich dann nochmal weiterbilden zur Krippenfachkraft. Manchmal denke ich auch darüber nach, die Erzieherausbildung zu absolvieren.
Man wird sehen, was die Zukunft bringt.
Das Leben verläuft meist nicht nach Plan und hält immer wieder Überraschungen bereit.
Auszubildende im Portrait: Kim
Warum haben Sie sich entschieden, die Ausbildung zu beginnen?
Ich hatte schon immer den Wunsch, mit Kindern zu arbeiten. Nach der Schule habe ich aber zunächst eine Ausbildung als Friseurin absolviert.
Nach einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass ich in diesem Beruf nicht ganz meine Bestimmung gefunden habe. Erst in der Elternzeit mit meiner Tochter habe ich mich nochmals intensiv mit den Fragen beschäftigt: "Was möchte ich beruflich noch erreichen? Was würde mir Freude bereiten? Wo könnte ich mir vorstellen, noch 30 Jahre zu arbeiten?"
Dank meiner Tochter habe ich schnell gefunden, wonach ich gesucht habe. Denn es bereitet mir große Freude, sie aufwachsen zu sehen, jeden Entwicklungsschritt zu begleiten, sie zu ermutigen und zu unterstützen.
Durch meine Ausbildung als Kinderpflegerin habe ich das Glück, diese besonderen Momente mit Kindern oft zu erleben.
Was war die Motivation für die Teilzeitausbildung?
Ohne das Teilzeitmodell hätte ich diesen Beruf nicht erlernen können. Als Mutter von kleineren Kindern ist es sehr schwer, eine Vollzeitausbildung zu machen, auch wegen der Öffnungszeiten der Kindergärten und Schulen.
Außerdem wollte ich für mein Kind da sein und es nicht den ganzen Tag in eine Einrichtung geben.
Das Schöne bei einer Teilzeitausbildung ist, dass man trotzdem noch Familienzeit hat. Das Teilzeitmodell ist so angelegt, dass man einen freien Tag in der Woche hat, ebenso endet der Unterricht um 13 Uhr.
Was waren Ihre Erfahrungen während der Ausbildung?
Als Erwachsene nochmals in die Schule zu gehen und zurück in das Lernen zu finden war zunächst nicht so einfach. Doch wir hatten das Glück, tolle Lehrer zu haben, die uns gut durch die Ausbildung begleitet haben, uns unterstützt haben und jede Frage oder Anliegen ernst genommen haben.
Was wir sehr genossen haben, waren die praktischen Tage in der Kita. Dies waren die Momente, in denen man Kraft tanken konnte.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Zunächst arbeite ich als Kinderpflegerin in Bechhofen. Ich habe einen tollen Betrieb gefunden der super zu mir passt. Was später noch kommt, weiß ich nicht. Mir stehen alle Türen offen. Vielleicht werde ich in ein bis zwei Jahren noch die Ausbildung zur Erzieherin beginnen.
Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne.
Wenn Sie sich näher über unser Angebot informieren möchten, können Sie gerne Ihre
bevorzugte Kontaktmöglichkeit hinterlassen.
Oder rufen Sie uns an unter unserer Service-Nummer:
+49 180 2823456 (6 Cent pro Gespräch)