Neuer Chefarzt für die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

Innovative Ansätze in der Krebstherapie

Schwäbisch Hall, 06.04.23 – Professor Dr. med. Michael Medinger ist seit dem 1. April neuer Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Diakoneo Diak Klinikum Schwäbisch Hall.

Professor Dr. med. Michael Medinger kümmert sich als neuer Chefarzt um Patientinnen und Patienten mit onkologischen Tumoren oder komplexen Bluterkrankungen einschließlich akuter Leukämien, Erkrankungen der Lymphknoten oder des Immunsystems und ist für Patienten verantwortlich, die eine umfassende palliative Versorgung benötigen.

Er übernimmt diese Aufgabe von Dr. Thomas Geer, der, vorerst mit dem Titel eines Senior Directors, die Klinik weiter mit seinem Fachwissen und seiner großen Erfahrung, über den Ruhestand hinaus, unterstützen wird.

Prof. Medinger freut sich auf die neuen Aufgaben und die Menschen: „Mit dem Schwäbisch Haller Team werden wir gemeinsam gegen den Krebs kämpfen! Ich konnte schon einige Kolleginnen und Kollegen bei Hospitationen kennenlernen und weiß, wie gut das interprofessionelle Team im Klinikum arbeitet und wie gut es im gesamten Haus vernetzt ist. Davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten enorm.“

Der Mediziner wechselt vom Schweizer Universitätsspital Basel nach Schwäbisch Hall. In Basel arbeitete er mit kurzen Unterbrechungen seit 2004, zuletzt als Kaderarzt im Fachbereich der Inneren Medizin mit einer Spezialisierung für Hämatologie und Onkologie. Der Therapie von Bluterkrankungen gehört seine große Leidenschaft, mit seiner Expertise für Stammzellentherapien und neuartige zelluläre Therapien wie der sogenannten CAR-T Behandlung (chimärer Antigenrezeptor T Zellen), erweitert er das Spektrum der bisherigen Therapiemöglichkeiten.

Dieser innovative Ansatz gibt Patientinnen und Patienten mit Lymphdrüsenkrebs und bestimmten Formen von Leukämie große Hoffnung. Neben Bestrahlung, Chemotherapie und Operation werden bei dieser besonderen Immuntherapie den Patienten Zellen entnommen, anschließend genetisch verändert und gehen so befähigt wieder zurück in den Körper der erkrankten Menschen. Dort aktivieren sie das körpereigene Immunsystem ganz individuell, um Krebszellen zu bekämpfen.

Das Verfahren macht komplexe klinische Prozesse notwendig und hier ist sich Geschäftsführer Christoph Rieß sicher: „Gerade in der Hämatologie und Onkologie erfordern diese aufwändigen Therapien ein hohes Fachwissen und eine gute Rundumbetreuung für unsere Patientinnen und Patienten. Mit all unseren Fachdisziplinen können wir dies im Diak Klinikum abbilden und diese zukunftsweisenden personalisierten Ansätze in der onkologischen Behandlung kontinuierlich ausbauen. Ich bin froh, dass wir mit Prof. Medinger hier einen ausgewiesenen Experten für Schwäbisch Hall und die ganze Region gewinnen konnten.“

Der 49-Jährige wurde in Stuttgart geboren, zum Medizinstudium zog es ihn später nach Tübingen. Von 1994 bis 2000 studierte er an der dortigen Universität, an der er auch 2000 promovierte, die Habilitation folgte im Jahr 2012 und die Titular-Professur 2019 am Basler Universitätsspital. Es folgen zahlreiche zusätzliche Qualifikationen, wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge und Auszeichnungen. Außerdem ist Prof. Medinger Mitglied verschiedener Fachgesellschaften, unter anderem bei der European Society for Medical Oncology und der für Blood and Marrow Transplantation.

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