Virtual-Reality-Brille für Seniorinnen und Senioren
Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen) liegen derzeit voll im Trend. Ohne großen technischen Aufwand ermöglichen sie das Eintauchen in künstlich geschaffene 3D-Welten.
Die Möglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt. Man kann Städte erkunden, geschichtliche Begebenheiten an ihrem Originalschauplatz erleben oder über die ganze Erdkugel reisen und sich vorab die nächsten Urlaubsziele anschauen.
Auch bei Diakoneo hat eine VR-Brille Einzug gehalten. Das Virtual-Reality-Spiel VIARRO ist im Rahmen des Projektes „Zukunft und Pflege“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden. Es richtet sich an Seniorinnen und Senioren insbesondere in Pflegeheimen, die nicht demenziell erkrankt sind.
Im Pflegepraxiszentrum Nürnberg sowie bei Diakoneo wurde die Brille erprobt und übernommen.
Laura Wiesinger begleitet das Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Dienste für Senioren bei Diakoneo.
Ulrike Englmann hat mit ihr gesprochen:
Spiel und Brille dienen der Unterhaltung und Freizeitgestaltung und sollen natürlich auch neugierig machen auf die moderne Technik.
"Viele Seniorinnen und Senioren haben ja beispielsweise Enkelkinder, mit denen sie dann über die VR-Brille sprechen können und sie tun das auch und sind dabei recht begeistert und stolz“, berichtet Laura Wiesinger. Der Spielende wird während des Spiels von einem Mitarbeitenden der Einrichtung begleitet und niemals mit der Brille allein gelassen. Das Spiel kann einzeln oder in der Gruppe gespielt werden. Damit es vor Ort in der Einrichtung funktioniert, bedarf es einer kleinen Schulung für die Mitarbeitenden, die Laura Wiesinger gerne übernimmt.
Worum geht es bei dem digitalen Spiel für Senioren?
VIARRO zeigt den Besuch eines Jahrmarktes in den 1960er oder 1970er Jahren, den die Seniorinnen und Senioren gemeinsam mit ihrer Betreuungsperson virtuell besuchen können. Man kann auf Entdeckungstour gehen und verschiedene Jahrmarktangebote ausprobieren. Das Spiel ist so konzipiert, dass es sich mit geringen Bewegungen ausführen lässt und der Spielende keine technischen Kenntnisse benötigt. „Man spielt es im Sitzen und von daher ist es eine der Bedingungen zur Teilnahme, dass der Spieler oder die Spielerin in der Lage ist, selbständig und aufrecht zu sitzen. Auch ein Rollstuhl ist kein Hindernis für die Teilnahme. Eine Brille zur Sehhilfe kann entweder aufgelassen oder auch abgenommen werden, da das Spiel Sehbeeinträchtigungen weitestgehend ausgleicht“, so Laura Wiesinger.
Das Spiel funktioniert völlig unkompliziert.
Das Spiel funktioniert unkompliziert, die einzelnen Spieleinheiten haben eine Dauer von dreißig Sekunden und können mehrmals wiederholt werden. Insgesamt empfiehlt sich eine Spieldauer von fünfzehn Minuten für jeden Anwender. „Besonders gut kommt der Einsatz in der Gruppe an“, erläutert Laura Wiesinger „die Gruppenmitglieder kommen miteinander ins Gespräch, tauschen ihre Erfahrungen aus und kommen in Bewegung. Das Spiel ist comicartig gestaltet, da man verhindern will, dass virtuelle und reale Welt miteinander verschmelzen oder verwischen. Die Spielenden müssen zeitlich, örtlich, in Bezug auf ihre Situation und Person soweit orientiert sein, dass sie den Unterschied zwischen virtueller und realer Welt verstehen können.“
Für welche Seniorinnen und Senioren ist das Spiel nicht geeignet?
Es gibt Seniorinnen und Senioren, für die das Spiel eher ungeeignet ist, weil sie beispielsweise auch mit den entsprechenden Hilfsmitteln nicht sicher sitzen können oder in der Beweglichkeit ihres Oberkörpers so eingeschränkt sind, dass sie ihre Arme nicht mindestens bis zur Höhe ihrer Schultern bewegen können. Ein weiteres Ausschlusskriterium ist eine demenzielle Erkrankung.
Wie ist die Resonanz?
„Die Spielenden haben insbesondere zu Beginn Interesse an dem Spiel und lernen gerne auch die neue Technik kennen. Wir haben positives Feedback aus der Einrichtung erhalten“, so Laura Wiesinger. Wenn die Erprobungsphase endgültig abgeschlossen ist, stellen wir uns vor, dass wir die Brille mit dem Spiel abwechselnd in unsere verschiedenen Einrichtungen geben. Dann profitieren viele davon. Wir haben zahlreiche Rückmeldungen darüber erhalten, wie das Spiel weitergeführt oder umgestaltet werden könnte, damit es interessant bleibt. Es bleibt also spannend und in Zukunft werden sich sicher Möglichkeiten der Weiterentwicklung bieten“, erklärt Laura Wiesinger.
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