Organisationsinterne Supervision für Führungskräfte und Mitarbeitende bei Diakoneo

Vorteil: Interne Supervisoren sind mit der Unternehmenskultur vertraut

Von Ulrike Englmann


Die hauptberuflichen Supervisoren bei Diakoneo Jens Walter und Beate Auracher haben in den letzten Monaten einiges erreicht: „Mit einer weiterentwickelten Konzeption und bedarfsorientierten Angeboten geben wir der Organisationsinternen Supervision neue Impulse“, so die Supervisoren.
Die Abteilung Supervision/Coaching ist innerhalb von Diakoneo den „Diensten für Menschen“ (Dienste für Menschen mit Behinderung, Dienste für Senioren) zugeordnet. Aufträge kommen auch aus dem Bereich Dienste für Kinder und anderen Unternehmensbereichen.

Supervision und Coaching sind Beratungsformate, die die Entwicklung von Menschen in ihren beruflichen Rollen und in ihrem Arbeitskontext in den Fokus nehmen und so einen Beitrag zur Qualitätssicherung der beruflichen Arbeit leisten. Zahlreiche Unternehmen haben heute erkannt, wie wichtig diese Form der persönlichen Unterstützung ihrer Mitarbeitenden ist, und lassen ihre Führungskräfte coachen. Nur wenige Unternehmen jedoch leisten sich interne Supervisoren und Coaches. Der Vorteil hierbei ist, dass die Supervisorinnen und Supervisoren mit den Gepflogenheiten und der Kultur innerhalb des Unternehmens vertraut sind und vieles realistisch einschätzen können. „Außerdem haben wir kurze Wege und niemand muss wochenlang auf einen Termin bei uns warten. In der Regel versuchen wir innerhalb von ein bis zwei Wochen ein Erstgespräch anzubieten. Beratung setzt eine von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung geprägte Arbeitsbeziehung voraus. Daher nehmen wir uns im Erstgespräch Zeit, zum gegenseitigen Kennenlernen, um Anliegen abzuklären und um gemeinsam Ziele zu vereinbaren.“, erklärt Beate Auracher.

Betriebsinterne Supervision und Coaching
Supervision und Coaching sind Beratungsformate, die die Entwicklung von Menschen in ihrem Arbeitskontext in den Fokus nehmen.

Supervision und Coaching als Hilfe zur Selbsthilfe

Die Themen, um die es in der Beratung geht, werden nicht vorgegeben, sondern im gemeinsamen Gespräch zwischen Supervisor und Mitarbeitendem erarbeitet. Supervision und Coaching stellen eine Form von Hilfe zur Selbsthilfe dar, mit dem Ziel, Ressourcen zu stärken und Potenziale zu fördern. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Einzelperson, sondern es geht immer auch um Arbeitsprozesse. Insofern kann man bei Supervision und Coaching auch von einem Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung sprechen, was den Vorteil einer organisationsinternen Supervisionsabteilung noch einmal besonders hervorhebt. „Coaching und Supervision können Verbesserungsmöglichkeiten zur Kommunikation, für Strukturen, Führungs- oder Teamprozesse sowie konzeptionelle Ausrichtungen durch aktive Mitgestaltung entwickeln. „Eine Folge davon ist die Steigerung der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden“, so Jens Walter. Coaching und Supervision werden in unterschiedlichen Formaten angeboten. Als Einzelsupervision mit Mitarbeitenden oder Leitenden oder auch als Team- oder Arbeitsgruppensupervision. Dabei kann das Team selbst im Fokus stehen oder es können einzelne Fälle aus der Praxis supervidiert werden.

Beratung bei Konflikten am Arbeitsplatz

Das Angebot reicht vom einmaligen Beratungsgespräch bis hin zur Begleitung von Organisationsentwicklungsprozessen. „Wir beraten beispielsweise in Konflikten oder werden in Krisensituationen gerufen. Wir bieten aber auch themenzentrierte Workshops an, z. B. zum Stressmanagement oder zur Resilienz-Stärkung und wir moderieren Team- und Konzeptionstage“, erklärt Jens Walter. „Früher verstand man unter Supervision eher ein Problemlösungsinstrument und es war fast ein Makel, wenn man sich einen Supervisor suchte. Heute sind wir an dieser Stelle weiter. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe, um die Professionalisierung der eigenen Arbeit und letztlich auch um Selbstfürsorge.“

Wie läuft ein Supervisionsprozess ab?


Supervisionsraum
Ein geschützter Raum für vertrauliche Gespräche: Der Supervisionsraum bei Diakoneo. © Auracher/ Walter

Ein Supervisionsprozess beginnt damit, dass sich Mitarbeiter an die Supervisoren wenden. In einem ersten Gespräch wird der Beratungsbedarf festgestellt und dann ein Kontrakt (Vertrag) über die Leistung zwischen dem Coachee / Supervisand, dem jeweiligen Vorgesetzten und der Supervisorin oder dem Supervisor formuliert. Die genauen Ziele werden individuell festgelegt, ebenso Zeit, Dauer und Ort der Beratung. „Eine Krisenintervention lässt sich häufig innerhalb von ein bis drei Sitzungen durchführen. Manchmal reicht auch ein einziges Gespräch“.

Organisationsinterne Supervision / Coaching ist ein geschützter Ort. Alles dort Bearbeitete und Besprochene unterliegt der Verschwiegenheit, die auch nach der Beendigung des Prozesses gewahrt wird. „Unsere Arbeitsweise ist individuell ausgerichtet. Die Mitarbeitenden sind die Experten in ihrer Arbeitswelt. Wir hören gut zu, stellen Fragen und geben Impulse. Je nach Bedarf wählen wir die passenden Methoden aus und stellen unsere Wahrnehmungen zur Verfügung. Für mich persönlich gehört auch ein Stück Humor dazu. Ich lache gerne und nehme mich selbst nicht so wichtig. Diese Einstellung kann in einem Beratungsprozess durchaus hilfreich sein“, erklärt Beate Auracher. Die letzte vereinbarte Sitzung dient einer Auswertung des Supervisionsprozesses. „Auch wir als Abteilung Organisationsinterne Supervision / Coaching möchten uns kontinuierlich verbessern und sind auf Feedback angewiesen.“

Bei der Gestaltung des Supervisoren-Teams wurde bewusst auf Diversität geachtet, so dass die Abteilung mit Jens Walter und Beate Auracher unterschiedlich besetzt ist und damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Wahlmöglichkeit gegeben.

Karriere bei Diakoneo

Sie sind auf der Suche nach einer spannenden, herausfordernden und sinnstiftenden Tätigkeit? Dann sind Sie bei Diakoneo genau richtig! Als eines der größten diakonischen Unternehmen in Deutschland bieten wir Ihnen eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Wohnen, Assistenz, Arbeit und Spiritualität. 

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Auszubildender, Berufseinsteiger, qualifizierte Fachkraft oder Quereinsteiger sind. Bei Diakoneo finden Sie eine große Bandbreite an Berufsoptionen in Voll- und Teilzeit.
Starten Sie in einer der 200 Einrichtungen in Mittelfranken, Oberfranken, Baden-Württemberg oder Polen durch.

Als gemeinnütziger Träger legt Diakoneo großen Wert auf eine Unternehmenskultur, die von Zusammenhalt, Vielfalt und Chancengleichheit geprägt ist.
Dazu gehört ein gutes Betriebsklima gefördert durch gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten. Zudem können Sie als Teil des Diakoneo-Teams unter anderem von einem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsprogramm sowie zahlreichen Angeboten für Fitness und Wohlbefinden profitieren.
Zu den Stellenangeboten

Beate Auracher und Jens Walter

Jens Walter (39) ist seit Oktober 2020 im Supervisionsteam von Diakoneo tätig. Als Diplom-Sozialpädagoge war er mehrere Jahre lang im Sozialpsychiatrischen Dienst in der Beratung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen tätig, bis er sich für eine von der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSV) zertifizierte Weiterbildung im Bereich Supervision entschied. Er hat Arbeits- und Organisationspsychologie studiert und schreibt zurzeit an seiner Abschlussarbeit für den Master. Außerdem hat er Weiterbildungen in Themenzentrierter Interaktion (TZI) und Motivierender Gesprächsführung (MI).
Jens Walter war fünf Jahre lang als Supervisor in eigener Praxis im Raum Nürnberg tätig.
„Kreative Beratungsarbeit und der Kontakt mit Menschen, ist das was mich beruflich antreibt“




Beate Auracher (57) kam 2016 aus Nordhessen nach Neuendettelsau. Franken war ihr bereits aus einer früheren Tätigkeit vertraut und so konnte sie schnell Fuß fassen. Nach ihrer Ausbildung und Tätigkeit als Krankenschwester studierte Sie Diplom-Pädagogik und Sozialpädagogik und war in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen als Sozialpädagogin und Therapeutin tätig. Ihr Interesse an der Supervision und eine zunehmende Zahl an Anfragen brachten sie schließlich dazu, an der Universität Kassel ein Studium als Supervisorin zu absolvieren, das sie 2008 mit dem Diplom abschloss.
In Bad Hersfeld baute Sie, für einen diakonischen Träger, den Bereich „Frühe Hilfen“ auf und arbeitete freiberuflich in eigener Praxis als Supervisorin. Frau Auracher verfügt über verschiedene Weiterbildungen, unter anderem als Systemische Therapeutin, als Integrative Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beraterin/Therapeutin und als psychodynamischer Coach.
„Ich habe mir lebenslanges Lernen auf die Fahnen geschrieben“, erklärt sie. „Freude macht mir vor allem die Vielfältigkeit in meiner Arbeit.“ 

Beate Auracher ist hauptberufliche Supervisorin bei Diakoneo.

„Supervisorin zu sein bedeutet für mich, dass ich Menschen unterstütze, auf Ihre Fragestellungen Antworten zu finden."

Mein Credo: „Wir sind verantwortlich für das was wir tun, aber auch für das, was wir unterlassen.“

Jens Walter ist hauptberuflicher Supervisor bei Diakoneo.

„Supervisor zu sein bedeutet für mich: über den Kontakt zu Menschen Entwicklung zu fördern.“
Mein Credo: „Zu lernen heißt, zu entdecken, dass etwas möglich ist.“

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