Pflege 2030: Wie verändern Innovationen den Alltag in der Pflege
Studierende der Wilhelm Löhe Hochschule führten Workshops für Pflegeschüler durch
Moderne Kommunikationstechnologien, Roboter oder Sensoren: Innovationen prägen längst den modernen Alltag. Darüber, wie diese neuen Möglichkeiten künftig auch in der Pflege eingesetzt werden können, beschäftigten sich Studierende der Wilhelm Löhe Hochschule Fürth (WLH) in einem Workshop für Pflegeschüler.
„Technologische Innovationen in der Pflege“ lautete das Thema der Workshops, die die Pflege-Dual-Studierenden der WLH für Schüler aus der Pflegebranche aufbereitet hatten. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Dr. Michael Schneider führten die Studierenden insgesamt sieben Workshops an der Berufsfachschule für Krankenpflege der Diakonie Neuendettelsau am Klinikum Hallerwiese, der Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege der Cnopfschen Kinderklinik sowie an der Berufsfachschule für Krankenpflege der Kreisklinik Roth durch.
„Im Zentrum der Pflegearbeit steht die menschliche Zuwendung. Technische Innovationen können helfen, dass Pflegekräfte und pflegende Angehörige bei ihrer Arbeit entlastet werden und sich die Lebensqualität der Patienten verbessert“, erklärte der wissenschaftliche Mitarbeitende Dr. Michael Schneider. Eine Technisierung in der Pflege steigere nicht nur die Attraktivität des Berufes, sondern könne auch Arbeitserleichterungen, Zeitersparnisse und bessere Pflegeergebnisse mit sich bringen. Sowohl der Nutzen als auch die Herausforderungen dieser innovativen Lösungen seien in der Praxis derzeit jedoch kaum wissenschaftlich untersucht. „Hier kann Forschung helfen, die Pflege zu verbessern“, meinte Schneider und erklärte, dass das Lehrprojekt Teil eines Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist.

Im Rahmen des Projekts werden neue Pflegetechnologien in unterschiedlichen Bereichen beteiligter Einrichtungen erprobt und ausgewertet. Die von der Diakonie Neuendettelsau, dem NürnbergStift und dem Klinikum Nürnberg betriebenen Einrichtungen bilden den organisatorischen Kern und bieten im Echtbetrieb unterschiedliche Pflegesettings zur Erprobung und Evaluation von digitalen und technischen Innovationen an. Die wissenschaftliche und methodische Begleitung der Testungen erfolgt dabei durch das Forschungsinstitut IDC der Wilhelm Löhe Hochschule und das Institut Rettungswesen, Notfall- und Katastrophenmanagement.
Das Thema „Innovation in der Pflege“ ist zudem ein Schwerpunkt des neuen berufsbegleitenden Bachelor-Studienganges Pflege der Wilhelm Löhe Hochschule.
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