Abgeordnete schenken eine Unterrichtsstunde
Peter Bauer und Andreas Schalk stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler des Löhe-Campus
Am „Tag der freien Schulen“ stellten sich MdL Peter Bauer (Freie Wähler) und CSU-Landtagsabgeordneter Andreas Schalk eine Unterrichtsstunde den Fragen der Schülerinnen und Schüler des Laurentius-Gymnasiums und der Laurentius-Realschule der Diakonie Neuendettelsau.
Sozialkundeunterricht mal anders: Am Tag der freien Schulen kamen MdL Peter Bauer und CSU-Abgeordneter Andreas Schalk nach Neuendettelsau, um mit den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen des Löhe-Campus ins Gespräch zu kommen.
Studienrat Oliver Reinhardt begrüßte den Parlamentarier in der Aula des Zentralschulhauses, in dem neben der Realschule auch das Gymnasium und die Fachoberschule untergebracht sind. Schalk begrüßte diese räumliche Einheit, die es Schülern zum Beispiel ermögliche, die Schulart ohne ein „Absturzempfinden“ zu wechseln. Im Musiksaal informierte MdL Schalk dann die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10c der Realschule über seine Arbeit als Abgeordneter. Ein großer Teil davon sei für die Öffentlichkeit häufig nicht sichtbar, meinte Schalk, denn viele Gespräche liefen im Hintergrund. In einer Art „Studentenbude“ wohnt er nach eigenen Worten von Dienstag bis Donnerstag in München, während der Rest der Zeit der Arbeit im Wahlkreis gehört.

Die Fragen der Schülerinnen und Schüler drehten sich unter anderem um die Probleme bei der Regierungsbildung in Berlin und den Werdegang des Abgeordneten. Schalk, der nach dem Abi BWL studiert und einige Jahre Berufserfahrung gemacht hat, sagte: „Es macht Sinn, eine vernünftige Ausbildung zu haben, bevor man in die Politik geht.“
In der 10. Klasse des Laurentius-Gymnasiums wurde MdL Peter Bauer mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „AfD“ empfangen. Gut vorbereitet diskutierten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Politiker, ob ein Verbot der Partei sinnvoll wäre oder nicht. Bauer zeigte sich begeistert vom politischen Engagement der Schüler und lobte deren gute Vorbereitung. „Im Umgang mit einer derartigen Partei müssen wir immer die Verfassung in den Mittelpunkt stellen. Ein Verbot wird keine Chance haben, aber wir haben die Möglichkeit die Partei durch Dialog zu entzaubern“, sagte er und betonte, dass die Partei für ihn durch ihr „Schwarz-Weiß-Denken“ und ihre Kompromissunfähigkeit nicht ins System passe.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion stellten die Schülerinnen und Schüler ihm viele Fragen unter anderem zur gleichgeschlechtlichen Ehe und der Flüchtlingskrise. Nicht immer kamen sie dabei mit dem Politiker auf einen Nenner, erhielten so aber Einblicke in die Arbeit und Vorgehensweise eines Politikers. Dr. Bauer gab ihnen abschließend mit auf den Weg, niemals den Optimismus zu verlieren, und das Ziel „das Positive in der Zeit zu erhalten und zu stärken“, stets vor Augen zu halten.
Der „Tag der freien Schulen“ wird von der Evangelischen Schulstiftung in Bayern, vom Verband Bayerischer Privatschulen und dem Katholischen Schulwerk in Bayern organisiert. Ziel ist es, ein Zeichen gegen Politikverdrossenheit und Radikalisierung zu setzen. Durch den Dialog soll der demokratische Prozess gefördert werden. Außerdem erhalten die Abgeordneten Gelegenheit, die Arbeit der freien Schulen kennenzulernen.
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