Predigt vom 17. Sonntag nach Trinitatis, 26. September 2021

Gottesdienst am Michaelissonntag, 26. September 2021, mit dem Seebrücke Unterstützungskreis und dem Nagelkreuzteam Neuendettelsau; St. Laurentius, Neuendettelsau, 10.00 Uhr

Begrüßung

Herzlich willkommen zu unserem Nagelkreuzgottesdienst in der St. Laurentiuskirche und an den Übertragungsanlagen

Die Augustana-Hochschule und Diakoneo sind seit 2017 Nagelkreuzzentren.

Seit dieser Zeit beten wir gemeinsam mit der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft das Friedensgebet von Coventry.

Es schließt mit den Worten „Vater vergib“. Wer diese Worte betet, weiß, dass wir alle Teil dieser Welt sind und Schuld auf uns laden. Dieses gemeinsame Bekenntnis und die Bitte um den Frieden verbindet uns mit den Menschen überall auf der Welt.

Zum Symbol dafür wurde das Nagelkreuz, das aus drei mittelalterlichen Nägeln geformt wurde.

Unser Thema im Gottesdienst heute ist das Engagement von Menschen in Not, für Menschen, die zu uns kommen und um Hilfe bitten. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Gottesdienst mit Mitgliedern des Seebrücke Unterstützungskreises Neuendettelsau feiern können.

Gott lädt uns ein zu diesem Gottesdienst. Wir feiern ihn im Namen Gottes des Vaters, des Schöpfers dieser Welt, im Namen Jesu Christi, der uns Versöhnung schenkt, und im Namen des Heiligen Geistes, der uns als Gemeinschaft verbindet

Verpflichtung zur verwandelnden Versöhnung

In Liebe, die Wunden heilt,

Wir stehen zusammen.

In Großherzigkeit, die der Hoffnung Raum öffnet,

Wir stehen zusammen.

In Fürsorge, die eine Kultur des Friedens stiftet,

Wir stehen zusammen.

In Mitgefühl, das für alle das Beste sucht,

Wir stehen zusammen.

In gegenseitigem Respekt, der befähigt, mit Unterschiedlichkeit zu leben,

Wir stehen zusammen.

In Mitmenschlichkeit, die belastbare Beziehungen unter uns aufbaut,

Wir stehen zusammen.

Gemeinsam für die Hoffnung

Wir stehen zusammen.

(Quelle: „Together for Hope“. Diese Gemeinschaft ist die multireligiöse Schwesterorganisation der Nagelkreuzgemeinschaft)

Fürbitten

Im Frieden lasst uns zu Gott beten:

Gott leite alle Menschen, die Frieden stiften, seien es die Mächtigen, die den Frieden fördern, oder diejenigen, die nach gewaltfreien Lösungen in Konflikten suchen. Wir be­ten für ein schnelles Ende aller Gewalt und aller Konflikte auf der Erde.

Gott der Gnade und Freundlichkeit, wir rufen zu dir: Mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Wir beten für alle, die unter Hunger und Durst leiden, für die Kranken und Leidenden, für alle, die im Gefängnis sitzen, für Fremde und Geflüchtete, dass sie sich willkom­men wissen in Gottes liebender Umarmung.

Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, wir rufen zu dir: Mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Wir bitten um Versöhnung für alle Völker und für die Kirche in aller Welt, dass sie ein Instrument deiner heilenden Liebe sein mögen.

Gott der Versöhnung und Erneuerung, wir rufen zu dir: Mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Wir beten für alle, die gestorben sind aufgrund von Gewalt, Krieg, Krankheit oder Ar­mut, besonders für diejenigen, die sterben mussten wegen menschlicher Verblen­dung, Gleichgültigkeit oder Hartherzigkeit.

Gott des ewigen Lebens und der auferstehenden Liebe, wir rufen zu dir: Mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Lasst uns in der Stille zu Gott beten: Stille

Wir rufen zu dir: Mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Allmächtiger Gott, du hast versprochen, uns zu hören, wenn wir dich im Namen dei­nes Sohnes bitten.

Lasst uns gemeinsam beten:

Vater unser … AMEN.

Versöhnungsgebet von Coventry in einfacher Sprache

„Alle Menschen machen Fehler und sind nicht so, wie Gott es möchte.“ (nach Römer 3,23)

Darum beten wir: Vater, vergib.

Dass Menschen andere wegen ihrer Hautfarbe nicht mögen.

Alle: Vater, vergib.

Dass Menschen andere nicht mögen, weil sie aus einem fremden Land sind.

Alle: Vater, vergib.

Dass Menschen andere nicht mögen, weil sie ärmer oder reicher sind, als sie selbst.

Alle: Vater, vergib.

Dass Menschen andere bestehlen und Krieg führen.

Alle: Vater, vergib.

Dass Menschen gierig sind und deshalb andere ausnützen.

Alle: Vater, vergib.

Dass Menschen die Natur zerstören.

Alle: Vater, vergib.

Dass wir oft neidisch sind.

Alle: Vater, vergib!

Dass wir uns nicht genug um Menschen kümmern, die ohne Heimat und auf der Flucht sind.

Alle: Vater, vergib!

Dass Menschen andere anfassen, die das nicht wollen, und sie missbrauchen.

Alle: Vater, vergib!

Dass wir Gott nicht immer vertrauen.

Alle: Vater, vergib!

„Seid freundlich zueinander. Vergebt anderen. Gott hat euch vergeben.“ (nach Epheser 4,32)

Dank und Segen auf den Weg

Die Welt braucht Menschen, die Frieden wollen.

Die Welt braucht Menschen, die vergeben.

Die Welt braucht Menschen, die andere einladen zur Versöhnung.

Auf eurem Weg zu Frieden und Versöhnung

Segne und beschütze euch Gott.

Gott ist Liebe.

Gott ist Frieden, Vergebung und Versöhnung.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Alle: Amen.

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