Predigt vom 16. Sonntag nach Trinitatis, 27. September 2020

Gottesdienst am Nagelkreuzsonntag

27. September 2020

9.30 Uhr

St. Laurentius, Neuendettelsau

Nagelkreuzteam, Kantor, Kantorei

Kantorei: Dona Nobis Pacem (altkirchlich überlieferter Kanon, arrangiert von Traugott Fünfgeld)

Begrüßung

Lied EG 425 Gib uns Frieden jeden Tag

Gib uns Frieden jeden Tag!/Lass uns nicht allein/

Du hast uns dein Wort gegeben,/stets bei uns zu sein./

Denn nur du, unser Gott,/denn nur du, unser Gott,/

Hast die Menschen in der Hand./Lass uns nicht allein.

Gib uns Freiheit jeden Tag!/Lass uns nicht allein./

Lass für Frieden uns und Freiheit/immer tätig sein./

Denn durch dich, unsern Gott,/denn durch dich, unsern Gott,/

Sind wir frei in jedem Land./Lass uns nicht allein.

Gib uns Freude jeden Tag!/Lass uns nicht allein./

Für die kleinesten Freundlichkeiten/lass uns dankbar sein./

Denn nur du, unser Gott,/denn nur du, unser Gott,/

Hast uns alle in der Hand./Lass uns nicht allein.

Text: Strophe 1 und Melodie: Rüdeger Lüders, 1963; Strophen 2-3: Kurt Rommel 1963

Gebet

Lesung Markus 4, 35-41 (Lutherbibel)

Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns ans andre Ufer fahren. Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windwirbel, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Und sie fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind!

Verpflichtung zur verwandelnden Versöhnung

In Liebe, die Wunden heilt, wir stehen zusammen.

In Großherzigkeit, die der Hoffnung Raum öffnet, wir stehen zusammen.

In Fürsorge, die eine Kultur des Friedens stiftet, wir stehen zusammen.

In Mitgefühl, das für alle das Beste sucht, wir stehen zusammen.

In gegenseitigem Respekt, der befähigt, mit Unterschiedlichkeit zu leben, wir stehen zusammen.

In Mitmenschlichkeit, die belastbare Beziehungen unter uns aufbaut, wir stehen zusammen.

Gemeinsam für die Hoffnung wir stehen zusammen.

(Quelle: „Together for Hope“. Diese Gemeinschaft ist die multireligiöse Schwesterorganisation der Nagelkreuzgemeinschaft.)

Kantorei: Verleih uns Frieden (Text und Melodie von Martin Luther, Satz von Johann Sebastian Bach)

Gespräch mit den Familien Ramadan und Alchemali/Alzein

Wir danken ganz herzlich für das gemeinsame Gespräch in der St. Laurentiuskirche!

Kantorei: Nun danket alle Gott (Text und Melodie von Martin Rinckart, arrangiert von Michael Schütz)

Abkündigungen

Fürbitten

Lied KAA 052 Wie ein Fest nach langer Trauer

1 Wie ein Fest nach langer Trauer,/ wie ein Feuer in der Nacht,/ ein offnes Tor in einer Mauer,/ für die Sonne aufgemacht./ Wie ein Brief nach langem Schweigen,/ wie ein unverhoffter Gruß,/wie ein Blatt an toten Zweigen,/ ein „Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss“.

Kehrvers

II: So ist Versöhnung./So muss der wahre Friede sein./So ist Versöhnung./So ist Vergeben und Verzeihn. :II

2 Wie ein Regen in der Wüste,/frischer Tau auf dürrem Land,/Heimatklänge für Vermisste,/ alte Feinde Hand in Hand./Wie ein Schlüssel im Gefängnis, wie in Seenot „Land in Sicht“,/ wie ein Weg aus der Bedrängnis,/wie ein strahlendes Gesicht.

Kehrvers

II: So ist Versöhnung … :II

3 Wie ein Wort von toten Lippen,/wie ein Blick, der Hoffnung weckt,/wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil, neu entdeckt./Wie der Frühling, wie der Morgen,/wie ein Lied, wie ein Gedicht,/wie das Leben, wie die Liebe,/wie Gott selbst, das wahre Licht.

Kehrvers

II: So ist Versöhnung … :II

Text: Jürgen Werth, Melodie: Johannes Nitsch; ©1988 SCM Hänssler. D-71087 Holzegerlingen

Versöhnungsgebet von Coventry (deutsche Übertragung von 2015)

Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.

Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse,

Vater, vergib.

Das Streben der Menschen und Völker zu besitzen, was nicht ihr Eigen ist,

Vater, vergib.

Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde verwüstet,

Vater, vergib.

Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen,

Vater, vergib.

Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge,

Vater, vergib.

Die Gier, die Frauen, Männer und Kinder entwürdigt und an Leib und Seele missbraucht,

Vater, vergib.

Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott,

Vater, vergib.

Seid untereinander freundlich, herzlich und vergebt einer dem anderen, wie Gott euch vergeben hat in Jesus Christus.

Segen nach Worten von Henri-Frédéric Amiel (1821-1881)

Das Leben ist kurz und wir haben nicht viel Zeit, die Herzen derer zu erfreuen, die mit uns unterwegs sind.

Darum säume nicht, zu lieben! Eile dich, gütig zu sein! Dazu möge der Gott, der mit uns reist, der Gott der Pilgerfahrt, der Gott der Hoffnung, dich segnen, behüten und bewahren.

Vater, Sohn und Heiliger Geist, jetzt und immerdar.

Amen.

Kantorei: Hevenu Schalom (traditionell überliefert, arrangiert von Michel Schütz)

Die Kollekte am Ausgang erbitten wir für das St.-Michael‘s-House in Coventry (Fortbildungs- und Tagungsarbeit der Nagelkreuzgemeinschaft).

Wir danken allen ganz herzlich, die an diesem Gottesdienst mitgewirkt haben!

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