Wie wird man zufrieden alt?

Forschungsprojekt „GeWinn“ fand in Ansbach statt

Das Evangelische Gemeindehaus in Ansbach war bis auf den letzten Stuhl gefüllt: Das Thema „Zufrieden alt werden in unserer Zeit“ lockte viele Interessierte in die mittelfränkische Hauptstadt. Mit dabei waren auch die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der Laurentius-Realschule, die einen Beitrag für das Forschungsprojekt „GeWinn“ vorbereitet hatte.

Das Projekt „GeWinn“ ist ein Forschungsprojekt das in Kooperation von der Hochschule Coburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Landkreis Ansbach umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist die Förderung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen ab 60 Jahren. Daraus entstanden ist auch das Gruppenprogramm „Das tut mir gut! – Gemeinsam aktiv und gesund älter werden“, das nachhaltig in Stadt und Landkreis Ansbach verankert werden soll.

Um sich darüber zu informieren fand eine Veranstaltung im Evangelischen Gemeindehaus in Ansbach statt, bei dem auch die Profilklasse „Soziales Erleben“ der Laurentius-Realschule teilnahm. Vorbereitet hatten sie ein Gespräch mit Frage und Antwort zwischen den Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse und drei Senioren. „Durch ausgewählte Fragen wollen wir herausfinden, wie ein zufriedenes und erfülltes Leben gelingen kann“ erklärte Jörg Schuster, Diplom-Sozialpädagoge und Diplom-Gerontologe. 

Die 5.Klässler bei der Fragerunde in Ansbach.

So wollten die Kinder von den Senioren wissen, wie ihre Kindheit war, ob sie ein Lieblingstier haben, einen besten Freund oder wie es früher in der Schule war. Die zum Teil sehr amüsanten Antworten verfolgten das Ziel, über das eigene Leben nachzudenken und sich durch die Reflektionen bewusst zu machen, welche schönen Momente für ein zufriedenes und erfülltes Leben sorgten.

All das macht Menschen glücklich: Die Schülerinnen und Schüler der Profilklasse „Soziales Erleben“ der Laurentius-Realschule machten beim Forschungsprojekt „GeWinn“ in Ansbach mit.

Zuvor hatten die beiden Initiatorinnen Johanna Knott (Landratsamt Ansbach) und Margareta Hack (Regierung von Mittelfranken) und stellvertretender Landrat Kurt Unger die Gäste begrüßt und den Altersforscher Reimer Gronemeyer vorgestellt, der neben Prof. Dr. Holger Hassel, Alvia Killenberg, Sandra Nold, Brigitte Hieronimus und Dr. Franziska Lenz einer der Redner des Nachmittags war. 

Johanna Knott und Margareta Hackl begrüßten die Gäste.

Die Redner beschäftigten sich intensiv mit den Fragen des Altwerdens, des Glücklich Seins und der Zufriedenheit. Reimer Gronemeyer ging zudem der Frage nach, wie sich das Altwerden erfahren und gestalten lässt und äußerte sich gleichzeitig auch für eine soziale Erwärmung der Gesellschaft: „In unsere Gesellschaft steckt viel Innovation, aber die Schätze und die Weisheit der Alten bleibt immer bedeutungsvoll“, betonte er. Als Tipp für innere Zufriedenheit nannte er auch das Ehrenamt, da es zufrieden und glücklich mache, anderen Menschen zu helfen. Zum Schluss rieten die Redner den Gästen: „Man darf alles tun, nur niemals aufzugeben.“

Altersforscher Reimer Gronemeyer referierte zum Thema „Altwerden erfahren und gestalten“.
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