Wheel Up: Inklusion im Sportunterricht erfahrbar machen

Rollstuhl-Challenge für den Sportunterricht baut Berührungsängste ab

Schwäbisch Hall – Das Projekt „Wheel Up – Rollstuhl-Challenge im Unterricht“ hat sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schülern die Lebensrealität von Menschen im Rollstuhl näherzubringen und das Bewusstsein für Inklusion sowie Barrierefreiheit zu fördern. Organisiert von den Diakoneo Offenen Hilfen Schwäbisch Hall, gibt das Projekt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Barrieren spielerisch zu überwinden.

„Bei unserem Projekt gehen wir mit dem Spielmobil und speziellen Rollstühlen in den Sportunterricht an Schulen im Landkreis Schwäbisch Hall. Die Kinder haben die Möglichkeit selbst auszuprobieren, wie es ist, im Rollstuhl zu fahren und verschiedene Bewegungsformen kennenzulernen", sagt Rollstuhlbasketball-Trainer Kemal Burgaz, der sich seit rund 20 Jahren ehrenamtlich bei den Offenen Hilfen und beim Spielmobil engagiert.

Eine typische Unterrichtseinheit beginnt mit einer Begrüßung und einer kurzen Einführung in den Umgang mit dem Rollstuhl. Die Kinder lernen, wie sie nach rechts und links steuern, wie sie richtig anfahren und bremsen. Nach diesem kleinen Rollstuhltraining und Aufwärmen starten sie mit dem Parcours. Danach geht es weiter mit inklusivem Sport. Hier können alle – auch Kinder, die keinen Rollstuhl nutzen – gemeinsam sportlich aktiv werden. Zusätzlich gibt es Partnerübungen, bei denen die Kinder lernen, wie sie jemanden im Rollstuhl über ein Hindernis begleiten und unterstützen können.

Das Konzept basiert darauf, dass die Kinder spielerisch erfahren, wie es ist, im Rollstuhl zu sein – ohne Leistungsdruck, einfach durch Ausprobieren. Sie entdecken ihre eigenen Grenzen, erleben Überraschungen und lernen, sich in Menschen hineinzuversetzen, die dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind. „Das hilft dabei Berührungsängste abzubauen. Viele Schülerinnen und Schüler haben durch dieses Projekt erkannt, dass manche Menschen Unterstützung brauchen und ein Bewusstsein dafür entwickelt auch aktiv Hilfe anzubieten“, erklärt Markus Spemann, der bei den Offenen Hilfen des Sonnenhofs in Schwäbisch Hall verantwortlich für das Spielmobil ist.

Das Projekt „Wheel Up“ wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. Unterstützt wird das inklusive Projekt zudem durch die Lebenshilfe Schwäbisch Hall.

Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse oh.spielmobil@diakoneo.de für weitere Informationen zum Projekt melden.

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Pressesprecher
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