Studierende gestalten interaktives Kliniktagebuch für junge Patienten

Einfühlsame Unterstützung für Kinder in der Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg

Nürnberg – Studierende der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg haben ein Kliniktagebuch entwickelt, das jungen Krebspatientinnen und -patienten in der Cnopfschen Kinderklinik hilft, ihre Ängste zu überwinden und den Klinikalltag besser zu verstehen.

Das Kliniktagebuch vermittelt auf eine kindgerechte Weise Informationen über medizinische Untersuchungen wie MRT oder Ultraschall und berücksichtigt dabei besonders die Ängste und Sorgen der Kinder. „Ziel ist es, den Kindern die Angst zu nehmen und ihnen zu helfen, sich mit den Abläufen in der Klinik vertraut zu machen“, erklärt Prof. Michael Schroth, Ärztlicher Direktor der Cnopfschen Kinderklinik.
Das interaktive Tagebuch bietet nicht nur kindgerechte Erklärungen zu verschiedenen Untersuchungen, sondern schafft auch einen Raum für die Patientinnen und Patienten, ihre eigenen Erlebnisse und Gedanken festzuhalten. Es wird so zu einem wertvollen Werkzeug für den emotionalen Umgang mit der Krankheit. Durch QR-Codes, die zu kinderfreundlichen Videos führen, können die Kinder ihren Klinikalltag auf spielerische Weise entdecken.

Entstanden ist das Projekt im Studienschwerpunkt Gesundheit im Studiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg, unter der Leitung von Prof. Dr. Dennis John und Dipl.-Sozialpädagogin Nicole Grygar. Dafür haben die Studierenden eng mit den Fachkräften der Klinik zusammengearbeitet. „Die Studierenden haben intensiv an diesem Projekt gearbeitet und in engem Austausch mit dem medizinischen Personal die Inhalte so gestaltet, dass sie wirklich den Bedürfnissen der Kinder entsprechen“, betont Melanie von Hof vom Psychosozialen Fachdienst der Station Regenbogen.

Besonders für jüngere Kinder, vor allem bis zu einem Alter von elf Jahren, stellt das Kliniktagebuch eine wertvolle Unterstützung dar. Für ältere Kinder gibt es die sogenannten ONko-Land Boxen vom medhochzwei Verlag, die helfen, sich selbstbestimmt mit der Krankheit auseinanderzusetzen.

Die ersten Exemplare des Kliniktagebuchs wurden bereits an die Kinder der Station Regenbogen überreicht. Bei der Übergabe durften die kleinen Patientinnen und Patienten das Buch erstmals durchblättern und erhielten so einen Einblick in den Ablauf ihrer Behandlung. „Ich bin mir sicher, dass das Kliniktagebuch die Kinder nicht nur während ihrer Behandlung begleitet. Es schafft Vertrauen und ein Stück Sicherheit, was auch über den Klinikaufenthalt hinaus wirkt“, sagt Melanie von Hof. Das Projekt wurde durch Spenden aus der Erich-Heidrich-Stiftung realisiert.

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