Seit 50 Jahren wird im Bodelschwinghhaus Geborgenheit vermittelt
Erlanger Einrichtung feierte Jubiläum – Ausstellung und Film präsentiert
50 Jahre alt wird das Bodelschwinghhaus in Erlangen in diesem Jahr. Nun wurde das runde Jubiläum in dem Haus an der Habichtstraße mit einem Gottesdienst und einem Festakt gefeiert, zu dem Jürgen Zenker, Vorstand Dienste für Menschen der Diakonie Neuendettelsau, die zahlreichen Gäste begrüßte.
Als Altenheim der Inneren Mission war die Einrichtung 1968 gegründet worden, sagte Rektor Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau. 1977 kam ein Anbau dazu. Bis zum Jahr 2000 trug die Diakonie Erlangen das damals so genannte „Bodelschwinghheim“. Nach der Übernahme durch die Diakonie Neuendettelsau wurde der Altbau abgerissen und stattdessen 2006 eine neue Pflegeeinrichtung gebaut. Nachdem 2009 auch die Sanierung des Anbaus abgeschlossen war, finden heute 137 Menschen Platz im Bodelschwinghhaus. Sie werden von 126 hauptamtlichen Mitarbeitenden und vielen Ehrenamtlichen betreut. Je nach Unterstützungsbedarf werden Betreutes Wohnen, ein Pflegeheim, ein beschützender Bereich und Kurzzeitpflege angeboten. All diesen Angeboten, so Hartmann, ist gemeinsam, dass sie Geborgenheit vermitteln bis hin zur Hospiz- und Palliativarbeit.
Die Hälfte der Mitarbeitenden hat einen Migrationshintergrund. Ihre Wurzeln liegen in 30 verschiedenen Ländern. Diese Vielfalt kultureller und religiöser Hintergründe sei eine Chance für die diakonische Arbeit, betonte Hartmann.
Die Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann erzählte, dass sie viele persönliche Erinnerungen mit dem Bodelschwinghhaus verbinden. Sie forderte mehr staatliche Gelder für die Ausbildung von Pflegekräften, eine bessere Honorierung und mehr gesellschaftlichen Respekt. Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß erinnerte daran, dass der Namenspatron Friedrich von Bodelschwingh in Erlangen studierte. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit der Einrichtung und ihrer Leiterin Friederike Leuthe. Pfarrer Christoph Reinhold Morath überbrachte die Glückwünsche der Johanneskirchen-Gemeinde. Auch Partner wie der Seniorenbeirat und der Hospizverein kamen zu Wort. In ihrem Schlusswort dankte Einrichtungsleiterin Friederike Leuthe ihren Mitarbeitenden interviewte als Zeitzeugin Elfriede Kremer, die eine der Mitarbeiterinnen der ersten Stunde im Jahr 1968 war.
Die Gäste konnten sich anschließend in einer Ausstellung und mit Hilfe eines Films weiter über Geschichte und Gegenwart des Bodelschwinghhauses informieren.
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