Roter-Adler-Saal in Himmelkron erstrahlt in neuem Glanz

Gute Nachricht beim Tag der Begegnung bekannt gegeben


Chor und Band der Himmelkroner Dienste für Menschen mit Behinderung gestalteten den Gottesdienst zum Auftakt des Tags der Begegnung mit. © Diakonie Neuendettelsau/Thomas Schaller

Nach jahrelangen Renovierungsarbeiten erstrahlt der „Roter-Adler-Saal“ auf Schloss Himmelkron in neuer Pracht. Jetzt wird nur noch ein Termin für die Wiedereinweihung gesucht, gab Jürgen Zenker, Vorstand Dienste für Menschen bei der Diakonie Neuendettelsau, am Rande des Tages der Begegnung bekannt.

„Gleich morgen früh“, lautete der Terminvorschlag von Bürgermeister Gerhard Schneider, der sich über die Nachricht sichtlich freute. Ganz so schnell wird es allerdings nicht gehen, im Moment wird ein Termin im Herbst angestrebt. Immerhin durfte Schneider aber begleitet von Armin Wissel (Leitung Wohnen Himmelkron) einen Blick in den festlichen Raum werfen, in dem goldene Farbtöne nun das vorher dominierende Rosa abgelöst haben. Nach aktuellem Stand darf der Saal aber nur für kleinere Veranstaltungen genutzt werden, weil ein zweiter Fluchtweg fehlt. Dessen Bau würde hohe Kosten verursachen.

Neue Beratungsstellen in Bayreuth und Kulmbach

In Bayreuth (hier gemeinsam mit Regens Wagner) und Kulmbach gehen neue „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungen“ (EUTB) an den Start. Im Netzwerk der bestehenden Beratungsmöglichkeiten übernehmen die EUTB-Stellen eine Lotsenfunktion, erläuterten Günter Binger (Leitung Offene Hilfen) und Thomas Odewald beim Tag der Begegnung. Odewald gehört selbst zum Beratungsteam, das nach dem Peer-Counseling-Prinzip arbeitet. Das bedeutet, dass die Beratung durch Menschen erfolgt, die selbst direkt oder indirekt von einer Behinderung betroffen sind.

Förderantrag für Wirsberg abgelehnt

Neben diesen positiven Botschaften hatte Zenker auch eine schlechte Nachricht im Gepäck. Der aktuelle Investitionsförderantrag für ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Wirsberg ist vom Freistaat abgelehnt worden. Dadurch verzögert sich die Dezentralisierungsstrategie, die Menschen mit Behinderung den Umzug in kleinere Wohneinheiten und so mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll. Wie viele andere ähnliche Projekte im ganzen Land hängt der Bau in einer Warteschleife. Als Grund nannte Jürgen Zenker, dass nicht genug Geld im bayerischen Behindertenplan zur Verfügung steht. Peter Meyer, stellvertretender Präsident des bayerischen Landtags, sicherte zu, bei diesem Thema nachzuhaken.

Begonnen hatte das Fest unter der Schirmherrschaft der Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe mit einem Festgottesdienst. Dekan Thomas Kretschmar rief in seiner Predigt dazu auf, „fröhlich durchs Leben zu gehen“. Das ließen sich die zahlreichen Besucher nicht zweimal sagen und nutzten den ganzen Tag lang die vielfältigen Informations- und Erlebnisangebote, die von fleißigen Helfern für den Tag der Begegnung über das gesamte Gelände verstreut vorbereitet worden waren.

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