Von einer Notlösung zum Traumergebnis
Diakoneo Kindertagesstätte Aurachwiese feiert Einweihung
Die Integrative Kindertagesstätte Aurachwiese von Diakoneo hat ihre, durch die Pandemie um ein Jahr verschobene, Einweihungsfeier nachgeholt. 24 Krippen- und 50 Kindergartenkinder, aufgeteilt in jeweils zwei Gruppen, haben den insgesamt 3,8 Millionen teuren Neubau bereits mit Leben gefüllt. Für ihre Betreuung zuständig sind neun pädagogische Fachkräfte sowie zwei Service-Kräfte.

„Von einer Notlösung zum Traumergebnis“, betitelt Wolfram Göll, Bürgermeister der Gemeinde Kammerstein, die Integrative Kita Aurachwiese bei der offiziellen Einweihung, die wetterbedingt nicht im Garten, sondern in der Turnhalle stattfand. Notlösung, weil die ersten Kitagruppen im September 2021 in einem Gebäude der Feuerwehr untergebracht wurden, bis das neue Gebäude dann einen Monat später, im Oktober 2021, bezugsfertig war, wie Verena Bikas, Vorständin Bildung von Diakoneo, bei ihrer Begrüßung erläutert.
Seitdem ist viel passiert in dem zweistöckigen Gebäude in Massivbauweise, das die Hanglage des 2.800-Quadratmeter-großen Grundstücks durch eine zweifache Abwinkelung bestmöglich ausnutzt. Die großen, hellen Räume auf einer Grundfläche von knapp 1.300 Quadratmeter sind mit Leben gefüllt, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Hartmann. Die Kinder entdecken während Waldwochen ihre Natur und Umwelt und bald wird der weiße Schäferhund Mailo das pädagogische Fachpersonal unterstützen. „Dass sich unsere Mitarbeitenden so kreativ einsetzen ist eine Bereicherung für Diakoneo“, sagt Hartmann. Maßgeblich am Neubau beteiligt war das Ingenieurbüro Scheuenstuhl, dem er seinen Dank ausspricht. Dessen Bauleiter und Architekt Heinz Scheuenstuhl erläutert den zeitlichen Ablauf: Im Februar 2019 hatten die Planungen begonnen. Gestartet wurde das insgesamt 3,8 Millionen teure Projekt zu Beginn der Pandemie im April 2020, bezugsfertig war es im Oktober 2021. Der Freistaat Bayern bezuschusste den Bau mit insgesamt 2,1 Millionen Euro, weitere 230.000 Euro Zuschuss kamen von der Gemeinde Kammerstein.
Der Anstoß für eine neue Kita kam vom stellvertretenden Landrat Walter Schnell, der damals noch Bürgermeister der Gemeinde Kammerstein war. In seinem Grußwort erinnert er sich an das erste gemeinsame Treffen mit Vorstandsvorsitzendem Dr. Mathias Hartmann. Schnell sei klar gewesen, dass Diakoneo das Grundstück kaufen und das Gebäude bauen würde. „Jeder Euro, der für Kinder ausgegeben wird, ist ein guter Euro. Und jede Investition für Kinder ist eine für die Zukunft“, betont er. Auch sein Nachfolger, Bürgermeister Wolfram Göll, sagt: „Man merkt, dass Diakoneo schon mehrere Kitas gebaut hat.“ Zur angesprochenen Parkplatzsituation sowie dem neuen Tempo 30-Limit vor dem Gebäude versichert er, dass die Gemeinde für jedes Thema ein offenes Ohr habe.
„Wir sind sehr glücklich, der Kita-Betrieb hat sich sehr gut eingespielt und alle Plätze sind vergeben“, sagt Einrichtungsleitung Ninja Siehr zum Schluss, die ihrem Team und den Eltern große Dankbarkeit ausspricht.
Und auf den Kita-Hund Mailo freuen sich alle schon jetzt.