Rangauklinik hilft bei Schlafproblemen

Schlaflabor der Rangauklinik Ansbach erneut ausgezeichnet.

Fünf Wissenschaftler:innen stehen im Büro
v.l.n.r.: Petra Priester, Caius Katz, Doris Gmöhling, Dr. Janeta Jeleva und Ramona Baudasch vom Schlaflabor freuen sich über die erneute Auszeichnung. Foto: Diakoneo/Christin Kohler

Ansbach, 13.05.22 – Das Schlaflabor der Diakoneo Rangauklinik Ansbach hat es ein weiteres Mal auf die Anerkennungsliste der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) geschafft. Menschen, die unter schlafbezogenen Atmungsstörungen leiden, können diesen im Schlaflabor auf den Grund gehen.

Schlafprobleme, Tagesmüdigkeit oder lautes Schnarchen sind nicht nur störend, sondern können auch die Gesundheit gefährden. Oft ist den Betroffenen gar nicht bewusst, dass ihre Symptome auf eine schlafbezogene Atmungsstörung zurückzuführen sind. In vielen Fällen ist es der Partner oder die Partnerin, die die Atempausen oder das Schnarchen bemerken. Dabei ist es besonders wichtig, schlafbezogenen Atmungsstörungen frühzeitig zu erkennen.

„Eine richtige Therapie kann viel Leid und Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Diabetes verhindern“, erklärt Dr. Janeta Jeleva. Die Oberärztin ist Pneumologin und Somnologin und leitet seit über einem Jahr das Schlaflabor der Rangauklinik. Dieses ist als Teil der Fachklinik für Lungen- und Bronchialheilkunde auf die Erkennung und Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen spezialisiert.

Dafür wurde das Schlaflabor bereits 2009 das erste Mal zertifiziert. Seitdem muss die Akkreditierung alle zwei Jahre verlängert werden. Überprüft werden dabei die räumliche Ausstattung, Messapparaturen und die fachliche Qualifikation des Personals. Die deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) fordert zudem nach dem Zufallsprinzip anonymisierte Fälle an, bei denen genau geprüft wird, ob die im Schlaflabor aufgezeichneten Messungen und Analysen den aufwendigen Kriterien der DGSM entsprechen. „Die Einbindung in die Klinik ist für alle Patientinnen und Patienten ein großer Vorteil. Denn bei Fragen und Problemen stehen jederzeit qualifizierte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen, auch abteilungsübergreifend, zur Verfügung“, erklärt Dr. Thomas Fink, Ärztlicher Leiter der Rangauklinik Ansbach.

„Um die Patientinnen und Patienten optimal zu diagnostizieren und eine bestmögliche Therapie sicherzustellen, gibt es bei uns einen festen Ablauf“, erläutert Dr. Jeleva. Nach einem Gespräch verbringen die Betroffenen in der Regel zwei Nächte im Schlaflabor. Mit Elektroden und Sensoren werden insgesamt zwölf Parameter, wie zum Beispiel Gehirnströme, Muskelanspannung, Atembewegungen und die Sauerstoffsättigung des Blutes, erfasst. Eine individuell angepasste Therapie mit einer Schlafmaske kann den Patientinnen und Patienten den gesunden Schlaf zurückbringen. Auch Menschen, die nach einer Corona-Infektion mit Ein-und Durchschlafstörungen zu kämpfen haben, kann im Schlaflabor geholfen werden. Wenn nach der Untersuchung ernsthafte Erkrankungen ausgeschlossen werden können, hilft häufig schon eine angepasste Schlafhygiene und routine, um die Probleme zu reduzieren.

„Möglich ist die erneute Auszeichnung und die optimale Betreuung nur durch die engagierte Arbeit aller Mitarbeitenden im Tag- und Nachtdienst sowie die große Bereitschaft für Fortbildungen“, so Dr. Jeleva. Deshalb freue sie sich umso mehr darüber, dass Patientinnen und Patienten weit über die Region hinaus die gute Qualität der Untersuchung im Schlaflabor schätzen.

Daniel Weiß, Geschäftsführer der Diakoneo Rangauklinik: „Wir freuen uns über die erneute Auszeichnung des Schlaflabors und sind froh, dass das Schlaflabor unter der Leitung von Frau Dr. Janeta Jeleva weiterhin für medizinische Expertise auf höchstem Niveau steht.“

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