Ein Fastentuch für die Jesuitenkirche in Heidelberg

Wettbewerbsentwurf von Künstlerin Beate Baberske setzte sich durch.

Neuendettelsau, 06.03.23 - Das Fastentuch für die Stadtkirche Heidelberg ist in diesem Jahr in der Diakoneo Paramentik in Neuendettelsau entworfen und gefertigt worden. Deren künstlerische Leitung, Beate Baberske, hatte sich zuvor in einem Wettbewerb gegen 80 Teilnehmende durchgesetzt.

„Mit dem Fastentuch wollte ich eine Installation der heutigen Zeit schaffen“, sagt Beate Baberske. Das in verschiedenen violetten Tönen leuchtende, transparente Fastentuch ist über zehn Meter lang und knapp acht Meter breit. In der Fastenzeit verhüllt es nun den Hochaltar der Jesuitenkirche in Heidelberg.

Die vier transparenten, unterschiedlich großen, sich überlagernden Flächen erzeugen bei leichter Bewegung immer neue Linienbilder. „Aus Erfahrung weiß ich, dass bei direkt hintereinanderliegenden, transparenten Stoffen ein sogenannter Moirée-Effekt entsteht. Ich möchte, dass die Kirchenbesucher durch die Betrachtung der sich ständig verändernden Wellen und Formen zur Ruhe kommen“, erklärt die Künstlerin.

Die violetten Stoffe ergänzen sich gegenseitig in ihrer Farbe, steigern sich und greifen auch die Farbtöne des Raumes auf. In der Paramentik hat Beate Baberske eine Lösung dafür gefunden, die aufgrund der Größe notwendigen Nähte in das Gesamtbild des Fastentuchs einzuarbeiten. Beim Design hat sich die Künstlerin an der Jesuitenkirche orientiert: „In dem barocken Raum mit vielen goldenen Akzenten habe ich grüne Flächen an den Säulen-Kapitellen entdeckt. Darauf antworten jetzt neongrüne Nähte und stören so die Farbharmonie des Tuches“, sagt Beate Baberske. Auch besondere Sicherheitsvorkehrungen mussten bedacht werden. Die verwendeten Stoffe sind vorab in der Diakoneo Paramentik speziell feuerfest versiegelt worden.

Das Fastentuch ist bis Ostern in der Jesuitenkirche Heidelberg zu sehen. Für die nachhaltige Nutzung des Tuches wird es anschließend gelagert. „Da die acht Meter Stoff nicht einfach zusammengerollt werden können, haben wir uns für eine Lagerung in gefalteter Form entschieden“, erzählt Beate Baberske. So werden die Besucherinnen und Besucher der Jesuitenkirche auch im kommenden Jahr das Fastentuch bestaunen können.

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