Pflegebetten aus Altdorf für Senioren in Rumänien
Hilfstransport der Johanniter bringt Ausrüstung nach Klausenburg

Wenn im Herbst in Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien ein neues Altenpflegeheim seinen Betrieb aufnimmt, werden einige der Bewohner in Betten aus dem Seniorenhof Altdorf betreut. 20 Pflegebetten und weitere Möbel wurden jetzt auf einen Hilfstransport der Johanniter-Unfallhilfe verladen und gingen auf die weite Reise nach Siebenbürgen.
Seit vielen Jahren leistet die Diakonie Neuendettelsau über ihren Förderverein Rumänien- und Osteuropahilfe Hilfe zur Selbsthilfe. Dessen Vorsitzender Ludwig Querndt betonte in Altdorf, dass die Hilfsgüter „kein Schrott“ sind, sondern zeitgemäße Qualität bieten. Mit Hilfe des Vereins und von Spendern werden die Transportkosten gedeckt.
Im Rahmen des Neubaus des Seniorenzentrums „Haus am Pfaffental“ in Altdorf war die Pflegestation im benachbarten Seniorenhof aufgelöst worden. Stattdessen soll dort voraussichtlich im kommenden Jahr eine Tagespflege für Senioren eingerichtet werden. Die bisherigen, elektrisch betriebenen Betten sind aber durchaus noch gut verwendbar.
Die Reformierte Kirchengemeinde in Cluj, die das Seniorenprojekt errichtet, hatte mit ungarischer Hilfe die Finanzierung der Bauarbeiten in Höhe von 2,1 Millionen Euro stemmen können, berichtete Thorsten Walter, Leiter des Instituts für Internationale Beziehungen der Diakonie Neuendettelsau. Der dortige Pfarrer Andràs Kozma bat aber um Spenden für die Einrichtung und Ausrüstung des Neubaus.
Neben den Betten nahmen die Johanniter Schränke, Nachtkästchen, Rollstühle, Rollatoren, Badewannenlifte und weitere Ausrüstungsgegenstände mit. Der Ortsbeauftragte der Johanniter in Lauf, Lorand Szüsner, ist ein ehrenamtlicher Vollprofi, der nun schon den 64. Hilfstransport nach Osteuropa aus Franken organisiert.
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