Neue Organisation sorgt für optimale Abläufe
Klinik Neuendettelsau ist für Covid-19-Patienten ebenso gerüstet wie für andere Fälle

In der Diakoneo Klinik Neuendettelsau sind die Abläufe jetzt so organisiert, dass sowohl Patienten mit Corona-Verdacht als auch andere Erkrankte sicher und verlässlich behandelt werden können. „Die beiden Bereiche sind vollständig voneinander getrennt“, betonen Geschäftsführer Lars Bergmann und Chefarzt Dr. Stefan Dörr, der auch Pandemie-Beauftragter des Krankenhauses ist.
Die Rettungsdienste und das Personal an der Pforte wissen, wie die richtigen Wege verlaufen. Die Zufahrt auf der Rückseite des Gebäudes mit dem Zugang zur bisherigen Notaufnahme dient nun als Zugang für Covid-19-Verdachtsfälle und ist entsprechend abgeschottet.
Andere Patienten erreichen die Klinik über einen separaten Zugang. Er führt zu einem ehemaligen Überwachungsraum, der umfunktioniert wurde. So bleiben die kurzen Wege, die die Klinik Neuendettelsau auszeichnen, erhalten.
Die bisherige Intensivstation dient nun als Isolierstation mit separatem Zugang den Corona-Patienten, während der frühere Aufwachraum nun für die Intensivversorgung regulärer Patienten genutzt wird.
„Das Personal, das mittlerweile komplett mindestens mit einem Mund-Nase-Schutz im Einsatz ist, arbeitet bei uns sehr professionell und ruhig“, lobt Chefarzt Dr. Dörr. Trotz der herausfordernden Situation und der Notwendigkeit, Teams neu zusammenzusetzen, gab es bisher keine Ausfälle. „Der Teamgeist ist beachtlich, gerade unter den verschärften Bedingungen“, so Dr. Dörr. „Trotz der Materialknappheit sind wir bisher durch den sinnvollen Einsatz unserer Ressourcen immer zurecht gekommen“, berichtet er.
Schon Ende Februar wurde ein gemeinsamer Krisenstab für die Klinik Neuendettelsau, die Rangauklinik Ansbach und die Klinik Schwabach gebildet. „Dessen Entscheidungen werden im Haus gut mitgetragen“, meint Geschäftsführer Bergmann
Auf viel Resonanz stieß der Aufruf, sich als Freiwilliger für die Klinik zu melden. Mittlerweile haben bereits die Schulungen dieser Freiwilligen begonnen.
Unter den Covid-19-Patienten, die in Neuendettelsau behandelt wurden, gab es auch schon Fälle, die beatmet werden mussten. In keinem Fall gab es aber schwere oder gar tödliche Krankheitsverläufe. „Die beiden relativ kleinen Diakoneo-Kliniken in der Stadt und im Landkreis Ansbach haben bisher etwa die Hälfte der Fälle in diesem Bereich übernommen“, weiß Lars Bergmann.
Zur hohen Motivation des Klinik-Teams beigetragen haben auch die Spenden und Dank-Aktionen der Bevölkerung. „Wir bekommen viel Solidarität von außen“, freuen sich Bergmann und Dr. Dörr.
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