"Gigantische Leistung" innerhalb von zehn Jahren
Wilhelm Löhe wird 210 Jahre alt: Ein Rückblick auf die Arbeit der Diakonie Neuendettelsau in Fürth
Wilhelm Löhe, der Gründer der Neuendettelsauer Diakonissenanstalt, erblickte das Licht der Welt vor 210 Jahren in Fürth. Anlässlich seines 200.Geburtstages im Jahre 2008 begann die Diakonie Neuendettelsau damit, das Augenmerk stärker auf den mittelfränkischen Standort zu legen. Heute, zehn Jahre später, ist schon viel passiert.
Mitten in der Innenstadt Fürths erhebt sich ein altes Gebäude, dem man auf dem ersten Blick gar nicht ansieht, welche große Geschichte sich dahinter verbirgt. Auf den zweiten Blick fällt die wehende Fahne auf, die ein Bild von Wilhelm Löhe trägt: Es ist das Geburtshaus von Wilhelm Löhe, dem Gründer der heutigen Diakonie Neuendettelsau.
Vor 210 Jahren wurde er hier geboren. Aus diesem Anlass trafen sich Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, und Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau bei Minustemperaturen vor dem Gebäude. Seit über zehn Jahren ist die Diakonie Neuendettelsau nun schon in Fürth präsent. Sie ist der Träger für das Kinderzentrum Finkenpark und für die Fachakademie für Sozialpädagogik und gründete auch die Wilhelm Löhe Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Diese Einrichtungen sind heuer nicht mehr aus Fürth wegzudenken: „Dank der Diakonie Neuendettelsau ist Fürth nicht mehr die einzige Stadt ohne Hochschule“, freute sich Thomas Jung und lobte die gute Partnerschaft sowie die enge Zusammenarbeit. „Was die Diakonie Neuendettelsau in so kurzer Zeit geschaffen hat, ist gigantisch“, betonte Jung und erzählte, dass sich Wilhelm Löhe seit langer Zeit regelmäßig unter den Top 10 gewählten Fürther Persönlichkeiten befindet.
Auch Dr. Mathias Hartmann bedankte sich für die gute Kooperation. Er informierte, dass die Diakonie Neuendettelsau das Thema Bildung zukünftig vermehrt ins Augenmerk nehmen möchte.
Heute gehört Löhes Geburtshaus Stefan und Brigitte Bär. Das Ehepaar sanierte das Gebäude vor einigen Jahren und richtete im ersten Stock eine Gedenkstätte für den Gründer der Diakonissenanstalt ein.
„Als wir die Räume sanierten, stellten wir fest, dass einer der Räume nicht bewohnt werden durfte, weil er zu niedrig war“, erzählte Stefan Bär. Der begeisterte Sammler hatte daraufhin die Idee, eine Art kleines Museum zu gestalten. Mit Unterstützung der Stadt Fürth und der Diakonie Neuendettelsau füllen heute viele interessante Gegenstände, Schriftwerke und Bilder das kleine Museum.
„Was sie hier geschaffen haben, ist bemerkenswert“, bewunderten Dr. Hartmann und Bürgermeister Jung die Gedenkstätte, die im Rahmen der Stadtführungen für Besucherinnen und Besucher geöffnet ist.
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