FOS12 Vernissage
Kunstausstellung „Leerplan“ der FOS Neuendettelsau bis zum 18. März in der Reitbahn 3 in Ansbach
Skulpturen,Figuren und viele andere Kunstwerke: Die FOS12 der Diakonie Neuendettelsaupräsentiert die Ausstellung „Leerplan“ im Kunsthaus der Reitbahn 3 in Ansbach.
Der erste Jahrgang der Fachoberschule der Diakonie Neuendettelsau (FOS12) mit dem Zweig „Gestaltung“ geht dieses Jahr zu Ende. Um die in den letzten beiden Jahren erstellten Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren, organisierten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Ansbacher Kunstverein Brücke ‘92 die Jahresausstellung „Leerplan“, die bis zum 18. März im Kunsthaus der Reitbahn 3 in Ansbach zu sehen ist. Gezeigt werden unter anderem Bronzeskulpturen, Boden-Plastiken, Portraits, Linolschnitte und Monotypien.
„Der Titel ´Leerplan` ist weder ein Rechtschreibfehler, noch ein bloßer Werbegag“, begann Schulleiterin Wania-Olbrich die Begrüßung bei der Vernissage. „Wer kreativ sein will, muss Bewährtes hinterfragen. Wer Kunst schaffen will, braucht leere Pläne, auf denen sich die eigenen Gedanken und die Phantasie wie Farben auf weißem Papier austoben können.“
Die ausgestellten Werke zeigen, dass es den beiden Kunstlehrkräften Georgine Fincke und Daniela Kayser in beeindruckender Weise gelungen ist, Kreativität in den jungen Menschen zu wecken und zu entfalten.
So liegt auch der Fokus der Ausbildung auf künstlerischem Gestalten und praktischem Arbeiten und die Schülerinnen und Schüler erhalten viele Einblicke in Architekturbüros, Werkstätten, Designstudios oder Werbe- und Fotoateliers.
Im Rahmen der Abschlussfahrt ging es für die 19 Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr nach Ungarn, wo sie Professor Pal Nehmet kennenlernten, der Dozent an der ungarischen Kunsthochschule Pécs ist. Für die Schüler war es eine besondere Ehre, dass er der Einladung gefolgt und zur Vernissage nach Ansbach gekommen war. „Professor Nehmet hat uns während unserer Zeit in Ungarn die Kunst des Bronzegießens näher gebracht“, freuten sich Linda Trost und Lea Ambach.
Professor Nehmet selbst dankte den Schülerinnen und Schüler im Gegenzug für ihr Engagement. „Bronzeguss ist ein altertümliches Handwerk, eine große Kunst, die heute fast keiner mehr beherrscht“, sagte er. „Es zu lernen ist eine tolle und einzigartige Möglichkeit.“
Burkhard Baumann, 1. Vorsitzender des Kunstverein Brücke ‘92 e.V., fand viele lobende Worte für die Werke der Ausstellung und bot an, dass die Laurentius-FOS bei weiteren Kooperationen jederzeit auf ihn zukommen könne. Auch Pfarrer Matthias Weigart, Vorstand Bildung der Diakonie Neuendettelsau, zeigte sich sehr begeistert von den ausgestellten Kunstwerken. „Ich bin beeindruckt von eurer Leistung, man kann sich hier kaum satt sehen“, lobte Weigart und endete mit Pablo Picassos Worten: Ich tue immer das, was ich nicht kann um zu lernen, wie man es macht. „Ich wünsche den Schülern dass sie nie damit aufhören, etwas Neues zu lernen“, betonte er.
Die Öffnungszeiten des Kunsthauses Reitbahn 3 sind Montag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr und Sonntag von 14 bis 16 Uhr.
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