Dreimal Vorlesespaß in einem Buch

Inklusionsbuch der Aktion Mensch in einer Schulstunde vorgestellt

Eine ganz besondere Schulstunde erlebten die Schüler der dritten Klasse der Grundschule Süd und ihre Direktorin Ingrid Pappler. Sie hatten Besuch von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, sowie von Markus Hübner, Silke Schwabe und Lisa Heydecker von der Diakonie Neuendettelsau. Die vier Gäste hatten ein großes Buch zum Vorlesen dabei. Kein gewöhnliches Buch, sondern ein Inklusionsbuch der Aktion Mensch indem die Geschichte der Bunten Bande - sechs Freunde, die gemeinsam durch Dick und Dünn gehen und viele Abenteuer erleben – in drei verschiedenen Ausführungen geschrieben ist.

Das Inklusionsbuch der Aktion Mensch erzählt dieselbe Geschichte in drei verschiedenen Ausführungen: Einmal so, wie wir es in den meisten Kinderbüchern zu lesen gewohnt sind. Einmal ist die Geschichte in Leichter Sprache geschrieben und einmal ist die Geschichte in Braille-Schrift abgedruckt.

Leichte Sprache ist eine besondere Sprache. Sie ist einfacher zu verstehen, sie ist größer geschrieben, sie erklärt schwierige Worte und sie hat kürzere Sätze. Braille Schrift ist die Schrift für Menschen, die nicht sehen können. Es sind viele kleine Punkte abgedruckt und diese können dann auch gelesen werden.

Die Vorleser Karl-Heinz Fitz und Silke Schwabe haben abwechselnd mal aus dem Teil mit leichter Sprache und dem Teil mit normaler Sprache gelesen. Dazwischen hat Markus Hübner, der selbst blind ist, Teile in Braille-Schrift vorgelesen. Die Schülerinnen und Schüler waren so gespannt, dass es komplett still im ganzen Raum war, als Markus Hübner das erste Mal seinen Finger auf die Zeilen legte und von den Abenteuern über ein gestohlenes Fahrrad vorlas.

Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Grundschule Süd Gunzenhausen und ihre Direktorin Ingrid Pappler erlebten eine ganz besondere Schulstunde.

Die Schüler stellten im Anschluss viele Fragen an die beiden Vorleser Silke Schwabe und Markus Hübner, die in Laubenzedel in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten und dort selbstständig, unterstützt durch die Offenen Hilfen der Diakonie Neuendettelsau, leben.

Das Fazit aller Beteiligten: Eine tolle Veranstaltung für die Vorleser, den Bürgermeister, der durch seine Teilnahme sehr deutlich machte, wie wichtig ihm das Thema Inklusion in Gunzenhausen ist und die Schulklasse. 

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