Die letzte Etappe des Lebens zu Hause verbringen

Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung ermöglicht Versorgung in den eigenen Wänden oder im Pflegeheim

Schwäbisch Hall – Seit knapp 6 Jahren bietet die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Raum Schwäbisch Hall-Hohenlohe unheilbar kranken Patientinnen und Patienten eine würdevolle und schmerzlindernde Betreuung in den eigenen vier Wänden. Seit einem halben Jahr leitet nun Susanne Lemke das Team und möchte die Zusammenarbeit mit Hausärzten sowie anderen Partnern in der Region intensivieren und die Qualität der Versorgung noch weiter verbessern.

Die zunehmende Zahl an Anfragen zeigt, wie wichtig und wertvoll die spezialisierte ambulante palliativmedizinische Versorgung für viele Menschen und ihre Familien ist. „Die Nachfrage wächst stetig“, sagt Susanne Lemke, Leiterin des SAPV-Teams. „Die SAPV ermöglicht es, schwerstkranke Menschen in der vertrauten Umgebung ihres Zuhauses zu betreuen und dabei ihre Lebensqualität zu erhalten.“

Das SAPV-Team setzt sich aus erfahrenen Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten zusammen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, die Lebensqualität und Selbstbestimmung der Patienten so lange wie möglich zu bewahren. „Ursprünglich haben wir mit vier Personen in der Pflege angefangen, inzwischen sind wir zu acht“, erklärt Lemke. Aktuell betreut das Team rund 35 Patientinnen und Patienten. „Je nach Bedarf sind wir einmal pro Woche vor Ort oder auch mehrmals täglich – das ist ganz individuell“, so Susanne Lemke.

Neben der medizinischen Versorgung legt das Team besonderen Wert auf psychosoziale Unterstützung. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt. Die Versorgung erfolgt in verschiedenen Stufen. Zu Beginn berät das Team ausführlich und analysiert, welche Unterstützung die Patienten und ihre Angehörigen benötigen. Auf dieser Basis werden alle erforderlichen Dienstleistungen koordiniert, von der Pflege bis hin zu therapeutischen Maßnahmen wie Atemtherapie. Ein weiteres wichtiges Element der SAPV ist die Linderung belastender Symptome wie Schmerzen, Atemnot oder Übelkeit. „Die Bedürfnisse unserer Patienten ändern sich häufig mit dem Fortschreiten der Erkrankung, daher passen wir unsere Betreuung flexibel an“, betont Lemke. Dank der engen Zusammenarbeit mit Hausärzten und anderen Partnern in der Region wird eine maßgeschneiderte Versorgung gewährleistet.

Besonders wichtig ist dem SAPV-Team die Unterstützung der Angehörigen, die oft zum ersten Mal vor der Herausforderung stehen, sich um einen schwerstkranken sterbenden Menschen zu kümmern. Das Team bietet praktische Hilfe und ist rund um die Uhr durch eine Rufbereitschaft erreichbar, um in Notfällen sofort zu reagieren.

Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung wird vollständig von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, sodass für die Patienten und ihre Familien keine zusätzlichen Kosten entstehen. Um die SAPV in Anspruch zu nehmen, ist eine Verordnung durch den Haus- oder Facharzt erforderlich. Die Angehörigen können auch direkt mit dem SAPV-Team in Kontakt treten, um die nächsten Schritte zu koordinieren. „Diese Flexibilität ermöglicht es uns, schnell und individuell auf die Bedürfnisse der Patienten zu reagieren“, erklärt Susanne Lemke.

Für weitere Informationen oder Anfragen zur Speziellen Ambulanten Palliativversorgung im Raum Schwäbisch Hall-Hohenlohe steht das SAPV-Team zu Bürozeiten unter Tel. 0791-753-2165 zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es außerdem auf der Homepage unter www.diakoneo.de/gesundheit/ambulante-krankenpflege/ambulante-palliativversorgung-schwaebisch-hall

Kontakt Presse

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Pressesprecher
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