Neuendettelsau – Nach langjährigen, intensiven Bemühungen und großen finanziellen Investitionen sieht sich Diakoneo gezwungen, den Schulbetrieb des Sonderpädagogischen Förderzentrums St. Laurentius in Neuendettelsau zum Ende des Schuljahres 2025/26 einzustellen. Trotz erheblicher Instandhaltungsmaßnahmen lässt der bauliche Zustand des Schulgebäudes keinen sicheren Weiterbetrieb mehr zu.
Im Förderzentrum werden aktuell 210 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Klassenstufen 1 bis 9 betreut, in den Klassen 3 bis 8 teilweise als Ganztagsbetreuung. Für einige Schülerinnen und Schüler kann Diakoneo voraussichtlich Plätze in eigenen Förderzentren in Neuendettelsau, Bruckberg und Ansbach anbieten.
Hintergrund und bisherige Maßnahmen
In den vergangenen Jahren wurde regelmäßig in Sanierungen und Instandhaltungen investiert, um einen sicheren Betrieb des Förderzentrums zu ermöglichen. Allein zuletzt mussten rund eine Million Euro für die Erneuerung der maroden Fenster aufgewendet werden.
Doch die Mängel im Gebäude haben inzwischen einen Umfang erreicht, der eine gefahrlose Nutzung langfristig nicht mehr garantiert. Seit über acht Jahren besteht der Plan für eine umfassende Generalsanierung, die jedoch noch nicht realisiert werden konnte. Ein konstruktives Gespräch mit den zuständigen Behörden in jüngster Zeit hat leider keine tragfähige Lösung erbracht.
Entscheidung zur Stilllegung
Vor dem Hintergrund der unzureichenden baulichen Sicherheit und fehlenden Sanierungsperspektive sieht sich Diakoneo nun gezwungen, den Schulbetrieb im Förderzentrum St. Laurentius zum Ende des Schuljahres 2025/26 einstellen zu müssen. Der Entschluss wurde nach sorgfältiger Abwägung aller möglichen Alternativen getroffen – letztlich aber blieb keine Möglichkeit, die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen langfristig zu garantieren.
Perspektiven für Schülerinnen und Schüler
Diakoneo arbeitet derzeit mit großer Dringlichkeit und in enger Abstimmung mit dem Lehrpersonal St. Laurentius sowie den Verantwortlichen der Diakoneo-Förderzentren St. Martin (Neuendettelsau und Bruckberg) und der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule Ansbach an einem Konzept, um möglichst vielen der betroffenen Kinder alternative Schulplätze anbieten zu können.
Bereits heute ist absehbar, dass die Kapazitäten der drei Einrichtungen nicht ausreichen, um alle derzeit 210 Schülerinnen und Schüler unterzubringen. Einigen können voraussichtlich Plätze an drei Standorten angeboten werden, vorbehaltlich notwendiger behördlicher Genehmigungen. Diakoneo betont, eng mit dem Landratsamt und der Schulaufsicht zu kooperieren um zu klären, wo die fehlenden Plätze bereitgestellt werden können.“
Information und Vorlauf
Diakoneo hat die betroffenen Eltern, Schülerinnen und Schüler bewusst so früh wie möglich informiert – auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Fragen abschließend geklärt werden können. Diakoneo fühlt sich verpflichtet, frühzeitig und transparent über die Entwicklung zu informieren und den bestmöglichen Übergang für alle Betroffenen zu ermöglichen.
Klares Bekenntnis zur Zukunft der weiteren Förderzentren
Zur Zukunft der zwei Diakoneo-Förderzentren St. Martin (Neuendettelsau und Bruckberg) sowie der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule Ansbach betont Diakoneo, dass die Gebäude dieser Einrichtungen einen sicheren Fortbestand gewährleisten.
Christin Kohler
Referentin für strategische Pressearbeit
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