Auf der Suche nach der perfekten Orgel

Neuendettelsauer Orgelausschuss besichtigte drei Orgeln

Auf der Suche nach der perfekten Orgel für die St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau hat sich der Orgelausschuss der Diakoniegemeinde auf den Weg nach Deggendorf und Vilshofen gemacht. Zusammen mit dem Orgelsachverständigen Gerd Hennecke haben Pfarrer Dr. Peter Munzert, Pfarrerin Karin Lefèvre, Martina Finke-Kopp und die beiden Kantoren Martin Peiffer (Diakoneo) und KMD Andreas Schmidt (Augustana Hochschule) drei Orgeln besichtigt.

„Die Orgeln sind alle relativ neu, von ihrer Größe in etwa mit der Orgel in Neuendettelsau vergleichbar und von drei verschiedenen Orgelbaufirmen gebaut“, erzählte Kantor Martin Peiffer. Von insgesamt sechs Firmen hat der Orgelausschuss drei Angebote für einen teilweisen Neubau der Neuendettelsauer Orgel in die engere Wahl gezogen.

Bei der ersten Besichtigung ging es um eine im Juni 2019 neu in ein historisch barockes Gehäuse gebaute Orgel, die vor allem durch die sehr feinfühlige und leichtgängige Spieltraktur beeindruckte. Auch die vielen unterschiedlichen Klangfarben, leichtgängige Tasten und ein exakter Druckpunkt gewährleisteten exzellente Spielbarkeit. Die Palette der Klangfarben reichte von Querflöte, Oboe oder Klarinette bis hin zu Streichinstrumenten. „Die Orgel fügte sich sehr schön in das barocke Konzept der Kirche ein und wurde auch klanglich auf den Raum präzise abgestimmt“, so Kantor Peiffer.

Von links: Martin Peiffer, Gerd Hennecke, Dr. Peter Munzert, Karin Lefèvre, KMD Andreas Schmidt und Martina Finke-Kopp machten sich auf die Suche nach der perfekten Orgel. © Helen Binder.

Mit Brillianz in der Verarbeitung wurde schon vor Jahrhunderten erkennbar in der Technik das Holzgerüst einer Orgel ohne Schrauben und Leim gebaut, indem man nur durch das Eigengewicht die verschiedenen Teile miteinander verkeilt. Diese Methode wurde auch beim Bau der zweiten besichtigten Orgel wieder aufgegriffen und sämtliche Teile des tragenden Gerüsts der Orgel mit viel Liebe zum Detail in Handarbeit nur aus Holz hergestellt. Durch eine besonders weite Mensurierung der Basspfeifen gelang ein sehr grundtöniger und tragfähiger Basston, der die Kirche gut zu füllen vermochte, obwohl die Orgel insgesamt sehr mild und weich intoniert war.

Sehr imposant zeigte sich dagegen die dritte Orgel aufgrund ihrer Größe und Klangkraft. Wie Peiffer betonte, entzückte sie besonders durch die kreativen Details, wie die Nachahmung von Naturklängen, etwa jenem des Regens und des Donners.

Am Ende des Tages waren alle Teilnehmenden sichtlich begeistert von der klanglichen Vielfalt, die eine Orgel bieten kann, und schwärmten davon, solche Klänge hoffentlich auch bald in Neuendettelsau hören zu können.

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