Ariane und Ebrima können endlich unbeschwert laufen

Die Cnopfsche Kinderklinik von Diakoneo behandelt regelmäßig Kinder der Hilfsorganisation Friedensdorf International

Ebrima und Ariane fühlen sich auf der Station Garten richtig wohl. © Foto: Diakoneo/Claudia Pollok

Ariane läuft mit ihrem Rollator den Klinikflur entlang und lacht unbekümmert. Ihre Beine müssen zwar noch mit Bandagen gestützt werden, aber die Sechsjährige setzt selbstbewusst ein Bein vor das andere. Ebrima übt nach der Metallentfernung in beiden Beinen schon ehrgeizig allein zu Laufen.

Dr. Kerstin Remmel, Chefärztin der Kinderorthopädie der Cnopfschen Kinderklinik und ihr Team sind für Ariane und Ebrima während ihrer Krankenhausaufenthalte zu engen Vertrauten geworden. Denn beide Kinder waren bereits für Eingriffe im Haus. In der Station Garten fühlen sich die Kinder mittlerweile sicher und geborgen.

Eine erfüllende Aufgabe für das ganze Team: Ariane steckt mit ihrer Lebensfreude Ärzte und Schwestern an. Und sogar Ebrima, der sich an seinem ersten Tag noch an die Hand von Friedensdorf-Betreuerin Erika Dietz klammerte, malt und spielt inzwischen mit dem Mädchen und den Pflegern.

Das Team der Kinderorthopädie kümmert sich mit viel Herzblut um Ebrima und Ariane (vorne) (Chefärztin Dr. Kerstin Remmel, Assistenzärztin Julia Baumann, Oberärztin Dr. Anja Kellermann, Assistenzärztin Dr. Christine Strobel, Assistenzarzt Mohamadmehdi Tadayon und Erika Dietz, Besuchsdienst Friedensdorf (v. links)) © Foto: Diakoneo/Claudia Pollok

Doch Ariane und Ebrima haben einen langen Weg hinter sich. Sie kommen aus Angola und Gambia in Afrika. Die Hilfsorganisation Friedensdorf International hat sie gemeinsam mit zahlreichen anderen kleinen Patienten zur Behandlung ihrer extremen O-Beine nach Deutschland gebracht, da es in ihrer Heimat nicht möglich ist sie adäquat medizinisch zu versorgen und die Familien kein Geld haben, eine Behandlung zu finanzieren. Zwischen und nach den Krankenhausaufenthalten leben die Kinder im Friedensdorf in Oberhausen in Nordrhein-Westfalen bis sie zu ihren Familien zurückkehren.

„Die optimale Lösung ist es natürlich die Kinder vor Ort medizinisch zu versorgen. In vielen Fällen ist dies aber nicht möglich. Deswegen unterstützen wir Friedensdorf International. Das ist eine besondere Herausforderung und eine Ehre für mich und mein Team“, sagt Dr. Remmel, die damit die Arbeit der ehemaligen Chefärztin Dr. Annemarie Schraml fortsetzt.

Seit der Gründung der Kinderorthopädie an der Cnopfschen Kinderklinik vor sechs Jahren, operieren die Ärzte Kinder aus Friedensdorf. Bisher konnten sie elf Kindern helfen, wieder richtig zu laufen. Damit geben sie ihnen eine Chance auf eine bessere und gesündere Zukunft in ihren Heimatländern.

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