Alles im Lot

Barthelmesaurach, 17.08.2021– „So wie es ist, ist es optimal.“ Ninja Siehr sitzt auf einem Kinderstuhl im Kindergarten-Neubau in Barthelmesaurach und ist sichtlich zufrieden. Sieben Wochen vor der Eröffnung ist alles im Lot. Der Zeitplan steht, die ersten Möbel sind angeliefert und etliche Kinder freuen sich darauf, das 2800 Quadratmeter große Grundstück in Beschlag zu nehmen. Genauso wie die neue Leiterin des Kindergartens: „Ich kann gar nicht erwarten, dass es hier wuselt“, sagt Ninja Siehr.


Innansicht Kita Barthelmesaurach
Freuen sich jetzt schon auf das Wuseln der Kinder: Ninja Siehr, Leiterin der Kita in Bartelmesaurach, und Saskia Eringer, Referentin Dienste für Kinder. © Diakoneo | Wagner

Denn es wird tatsächlich etwas Neues sein, das in Barthelmesaurach entsteht. „Hier gibt es keine Traditionen.“ Für Ninja Siehr ist das durchaus ein Vorteil. „Wir können als Team von Grund auf überlegen, wie wir es machen wollen.“ Auf was wird besonders Wert gelegt? Wie wird der Geburtstag gefeiert, welcher Ablauf ist am besten fürs Mittagessen? „Es gibt keinen der sagt, das haben wir schon immer so gemacht.“ Für die neue Leiterin, ist es reizvoll, „etwas komplett neu zu entwickeln“. Für das insgesamt achtköpfige Team mit erfahrenen Kollegen garantiert auch. Ab 1. September werden sie zusammen diskutieren, ausprobieren, vorbereiten.

Was von ihnen erwartet wird, wissen sie schon. Zum „Tag der Offenen Baustelle“ waren Kinder und Eltern vor Ort, bei einem offenen Spielplatz-Treffen im Dorf hat man sich beschnuppern können, und schon jetzt stehen die ersten Eingewöhnungsgespräche an, bei denen die Erzieher von den Eltern die wichtigsten Informationen über ihre zukünftigen Schützlinge erfahren.


Fertigstellung Kita Barthelmesaurach
Noch "spielen" hier die großen Jungs mit den großen Baggern. © Diakoneo | Wagner

74 Kinder können in Barthelmesaurach betreut werden. „Die beiden Kindergartengruppen sind schon zu 75 Prozent belegt“, sagt Ninja Siehr, die erste Krippen-Gruppe ist bereits voll, die zweite wird im Januar eröffnet. „Und wir haben ständig neue Anfragen.“ Der Kindergarten sei Dorfgespräch, immer wieder meldeten sich Familien für einen ersten Blick auf der Baustelle an. Ganz voll wird der Kindergarten am 1. Oktober noch nicht sein. „Und das ist gut so“, sagt die Leiterin. Ein neues Haus, fremde Erzieher, ungewohnte Abläufe, „da ist es optimal, den Betrieb erst einmal einschleichen zu lassen“.

Streng genommen fängt das „Einschleichen“ schon im September an. Für Eltern, die dringend und vor allem schnell auf einen Kindergartenplatz angewiesen sind, betreut Diakoneo einen Monat lang eine 18-köpfige Gruppe in der Feuerwehr Kammerstein. Die Erzieher werden also doppelt gefordert. Hier die Betreuung sicherstellen, dort das neue Haus vorbereiten – und am Ende mit den Kindern aus der Feuerwehr ins neue Domizil umziehen. „Das gemeinsame Umziehen mit den Kindern hat ja auch was“, so Ninja Siehr.

Vorfinden werden sie dann ein äußerst großzügiges Haus. „Ich war selber hin und weg, als ich zum ersten Mal hier war“, schwärmt Ninja Siehr. „Wir haben tatsächlich großzügig geplant“, sagt Saskia Eringer, Referentin im Leistungsbereich Dienste für Kinder bei Diakoneo. Nicht nur, dass die Gruppenräume auf rund 950 Quadratmetern Nutzfläche größer sind, es gibt ein Eltern-Ecke für die Eingewöhnungsphase, gesonderte Sprechzimmer, einen Sportraum und ein eigenes Bistro. „Und deshalb noch mehr Platz zum Spielen in den Gruppenräumen, weil wir dort auf Esstische verzichten können“, erklärt Ninja Siehr. Überhaupt sind die Gruppenräume so flexibel wie möglich eingerichtet. Große Schränke wird man selten finden, stattdessen Sideboards mit Rollen, geschwungen Bänke zum Verschieben, Sitzgruppen, die bei Bedarf an die Wand geklappt werden können. Kurz, es bleibt jede Menge Platz zum Spielen, Entdecken, Austoben.


Außenbereich Kita Barthelmesaurach
Standortvorteil Hanglage: Der Außenbereich lässt Kinderherzen höher schlagen. © Diakoneo | Wagner

Das gilt auch für die Außenanlagen. Die Planer haben aus dem Nachteil einer Hanglage einen Vorteil gemacht. Wenn andernorts Hügel künstlich angelegt werden, um Kinderherzen höher schlagen zu lassen, gibt es die hier frei Haus und geschickt genutzt. „Wir verzichten bewusst auf die Trennung zwischen Kindergarten und Krippe im Außenbereich“, sagt Ninja Siehr. Die Gruppen seien ja überschaubar, der Vorteil liege auf der Hand: „Die Großen kümmern sich ja gern um die Kleinen und die können dabei jede Menge lernen.“ Das klingt, als ob alles optimal ist, so wie es ist.

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