Die pflegerische Versorgung vor Ort nachhaltig verbessern

Das Seniorenzentrum Serenus ist die dritte Senioreneinrichtung von Diakoneo in Polen

 

 

 

Seniorenzentrum Serenus von Diakoneo in Danzig
Das Seniorenzentrum Serenus in Danzig.

Von Ulrike Englmann

Im pommerschen Danzig steht die dritte Einrichtung für Senioren von Diakoneo in Polen: Das Seniorenzentrum Serenus

Die Zusammenarbeit zwischen Diakoneo und den örtlichen Partnern in Polen besteht schon seit vielen Jahren. Sie war ursprünglich aus einem persönlichen Kontakt zwischen Bischof Rudolf Bazanowski, der von 1992 bis 2018 Bischof der Diözese Masuren war, und dem 2016 verstorbenen langjährigen Kuratoriumsmitglied Erhart Steger entstanden. In der Folge wurden mehrere Einrichtungen in Polen gebaut: 2005 wurde die Seniorenresidenz in Olsztyn (Allenstein) in der Region Ermland-Masuren eröffnet, 2014 folgte das Haus im schlesischen Katowice (Kattowitz) und 2019 folgt jetzt das Seniorenheim Serenus in Danzig. Schon im Januar beim „Tag der offenen Baustelle“ stieß das Projekt auf großes Interesse in der Öffentlichkeit. Gleich vor Ort bekundeten 75 Seniorinnen und Senioren ihr Interesse an einem Einzug in das Haus und zudem konnten zahlreiche Kontakte zu künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geknüpft werden.

Pflegebad Seniorenzentrum Serenus Danzig
An den Wänden der modern ausgestatteten Pflegebäder hängen Bilder mit Danziger Stadtansichten, hier das Krantor. Die Bilder sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern helfen, den Bezug zu ihrer bisherigen Lebensumgebung zu erhalten.

Das Haus verfügt insgesamt über 142 Plätze und eine hochwertige Ausstattung. In den großzügig angelegten Pflegebädern finden sich in die Wandfliesen integrierte großflächige Fotos mit Motiven der Stadt Danzig, die es den Bewohnerinnen und Bewohnern leicht machen den Bezug zu ihrer bisherigen Lebensumwelt zu halten. Auf diese Weise werden die Pflegebäder als kleine „Wellness-Oasen“ nutzbar.
Besonders gelungen ist auch das Farbkonzept des Hauses. Ansprechend und unaufdringlich stellt es durch warme Pastelltöne eine angenehme Wohlfühlatmosphäre her. Das Haus verfügt über einen Aussegnungsraum und eine eigene Kapelle, in der Gottesdienste gefeiert werden können (bitte auf das erste Bild klicken).

Die Ausstattung und Gestaltung wird von Beate Baberske, der Leiterin der Neuendettelsauer Paramentik, übernommen. Gespendet wurden die Paramente von Familie Buchheim. „Wir freuen uns auch ganz besonders über den guten Kontakt zu Pfarrer Krysztof Homoncik, dessen Gemeindekirche direkt an unser Grundstück angrenzt. Hier werden sich sicherlich noch viele Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten entwickeln“, so Manuela Füller, geschäftsführende Leiterin des Unternehmensbereichs Dienste für Senioren bei Diakoneo. „Besonders gut gelungen ist auch die Gartenanlage, die für Spaziergänge und angenehme Aufenthalte im Freien genutzt werden kann. Angegliedert ist ein geschützter Gartenbereich, in dem sich Menschen mit demenziellen Erkrankungen sicher bewegen können“, erklärt sie.


Seniorenzentrum Serenus Aussenanlagen
Ein Teil der Außenanlagen des Seniorenzentrums.

 

Neben Räumlichkeiten für eine ergotherapeutische Praxis ist im Seniorenzentrum auch die Kindertagesstätte Fregata untergebracht, die von einem privaten Träger betrieben wird und ihr Angebot an die Familien der näheren Umgebung richtet. „Der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Stadt Danzig hat sich von Anfang an äußerst vertrauensvoll gestaltet“, berichtet Manuela Füller. 


„Dort begegnet man uns immer sehr wohlwollend. In der Zwischenzeit habe ich sogar begonnen polnisch zu lernen“, verrät sie. Nicht nur die Zusammenarbeit mit der Stadt Danzig funktioniert gut, auch der Austausch mit den polnischen Fachkräften trägt Früchte. „In diesem Zusammenhang konnten wir ein Erasmusprojekt beantragen, das den Austausch von Best-Practice-Projekten zum Inhalt hat."

Die Gemeindekirche grenzt an das Grundstück des Seniorenzentrums an.


"Außerdem waren auch schon Fachkräfte aus Kattowitz in Neuendettelsau und haben sich über unsere Pflegestandards informiert“, erklärt Manuela Füller. „Im Gegenzug können wir hier von der starken ergotherapeutischen Ausrichtung in der polnischen Pflege lernen. Außerdem konnten wir gemeinsam den Pflegewettbewerb „Ich pflege gerne“ durchführen, dessen Gewinner bei der Einweihung des Seniorenheims Serenus prämiert wird.“

Ziel des Diakoneo Engagements in Polen ist es, die pflegerische Versorgung der Bevölkerung vor Ort nachhaltig zu verbessern. Diakoneo verschließt sich grundsätzlich jeder Art von Pflegetourismus und nimmt keine Seniorinnen oder Senioren auf, die von ihren Angehörigen aus Kostengründen im Ausland untergebracht werden sollen. Diakoneo will mit dem Engagement in Polen die eigenen langjährigen Erfahrungen und christlichen Werte bei der Pflege von alten Menschen einbringen.

Diakoneo will nicht nur hochwertige Pflegeleistungen anbieten, sondern zeigen, dass es möglich ist, die Bewohnerinnen und Bewohner in den verschiedensten Einrichtungen nicht nur von ihren Defiziten und Einschränkungen her zu betrachten. Die Mitarbeitenden achten die von Gott geschenkte Persönlichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Senioreneinrichtungen wollen sich für Besucher von außen öffnen, sei es zu kulturellen Veranstaltungen, zu Gottesdiensten oder auch zur ehrenamtlichen Mitarbeit.

Die Senioreneinrichtungen von Diakoneo in Polen

Danzig
Dyrektor Kazimierz Poltorak
Centrum Opieki Serenus
Oddizial Fundacji Laurentius Gdansk
Przemyska 17-19
PL-80-180 Danzig
Tel.: +48 696 384 060
http://www.serenus-gdansk.pl/

Olsztyn (Allenstein)
Dyrektor Ewa Kordaczuk
Dom Opieki „Laurentius”
Hozjusza 19 
PL-11-041 Olsztyn 
Tel.: +48 89 522 13 00
http://laurentius.pl/

Katowice (Kattowitz)
Dyrektor Elzbieta Grzeczka
Senior Residence
Dom Pomocy Społecznej
Pijarska 4
PL-40-750 Katowice
Tel.: +48 32 353 58 40
https://www.senior-residence.pl/

 

 

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Seit 2023 lebt Alice Staudacher-Voit im Diakoneo Seniorenzentrum Rothenburg ob der Tauber. Mit ihrer Scherenschnittkunst ist sie weit über die Stadt hinaus bekannt. Am „Tag der Hundertjährigen“ möchten wir sie und ihre besondere Lebenserfahrung würdigen.

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