Das Neuendettelsauer Labyrinth – ein Meditationsweg

Was ist ein Labyrinth?

Ein Labyrinth ist im ursprünglichen Sinn ein verschlungener Weg, der zwangsläufig, über mehrere Wendepunkte, zum Mittelpunkt führt. Ein Labyrinth in diesem Sinn ist also kein Irrgarten, sondern hat immer ein Ziel. 

Das Labyrinth ist ein Sinnbild für unser Leben: Es verläuft nie gradlinig, sondern weist Höhen und Tiefen, sowie Wendepunkte auf, führt aber dennoch zum Ziel.

Fußbodenlabyrinthe gibt es in vielen mittelalterlichen Kirchen zu betrachten, ein sehr bekanntes findet sich in der Kathedrale von Chartres.

Plan des Neuendettelsauer Labyrinths
Plan des Neuendettelsauer Labyrinths

Das Ziel immer im Blick

Das Neuendettelsauer Labyrinth zwischen St. Laurentius und dem Zentralschulhaus auf dem Löhe-Campus ist ein christlicher Meditationsweg mit verschiedenen Möglichkeiten des Innehaltens. Unser Blick wird dabei immer auf das Ziel gerichtet.

Labyrinth und Mediationsweg: Sinnbild des Lebens
Das Neuendettelsauer Labyrinth: Sinnbild des Lebens

Der Weg durch das Labyrinth, als Meditation und Erneuerung aufgefasst, ist ein Abbild unserer verschlungenen Lebensbahnen oder unseres Weges zu uns selbst. Wir werden dabei zur Umkehr und zum Überdenken des eigenen Lebens angeregt.


Die sieben Ich-Bin-Worte Jesu aus dem Johannesevangelium geben uns dabei die Richtung an: 

Jesus Christus spricht:

  • ICH BIN die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Joh. 10, 9)

  • ICH BIN das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh. 8, 12)

  • ICH BIN das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, der wird nimmermehr dürsten. (Joh. 6, 35)

  • ICH BIN der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh. 14, 6)

  • ICH BIN der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (Joh. 10, 11)

  • ICH BIN der wahre Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. (Joh. 15, 1)

  • ICH BIN die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh. 11, 25)

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben"
Im Boden eingelassen weisen die "Ich-Bin-Worte" Jesu den Weg durch das Labyrinth

Christus als Ziel in der Mitte

Am Zielpunkt in der Mitte ist das Christusmonogramm dargestellt. Es besteht aus dem ersten und zweiten Buchstaben des griechischen Wortes Christos, XP (Chi-Rho genannt) oder als Zeichen ☧.

Dieses Monogramm ist, nach dem Kreuz und dem Fisch, das am häufigsten verwendete Symbol für Jesus Christus.

Das Labyrinth hat zwei Eingänge und befindet sich gegenüber vom Mutterhaus (Wilhelm-Löhe-Straße 16). Seine Lauflänge beträgt 200 Meter. Es entstand im Jahr 2014 durch die Firma Högner aus Neuendettelsau.

Jeder macht seine eigenen Labyrinth-Erfahrungen. Wir laden Sie ein, sich selbst auf den Weg zu machen!

Diesen Artikel teilen

Mehr lesen aus dem Magazin zum Thema Spiritualität

Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne.

Wenn Sie sich näher über unser Angebot informieren möchten, können Sie gerne Ihre
bevorzugte Kontaktmöglichkeit hinterlassen.

Oder rufen Sie uns an unter unserer Service-Nummer:

+49 (0) 180 28 23 456 (6 Cent pro Gespräch)