Wussten Sie, dass sich Reisen positiv auf Ihr Gehirn auswirken können?

Aktuell sind in Deutschland 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, 2050 werden es voraussichtlich doppelt so viele sein! Die Hauptursache hierfür ist an sich eine positive: Wir werden immer älter. 1889 lag die Lebenserwartung einer Frau noch bei 40 Jahren, der Geburtsjahrgang 2015 kann sich auf durchschnittlich 83 Jahre freuen – wir wünschen uns alle, dass uns auch das Gedächtnis über die vielen Jahre treu bleibt. Frau Ariane Engelhardt-Krahe, Dipl. Sozialwirtin und Dipl. Psychogerontologin, hat acht Tipps für wie Sie sich im Alltag geistig fit halten.

1. Führen Sie jeden Tag Ihren Hund aus – auch wenn Sie keinen haben!

Selbstverständlich können Sie auch Fahrradfahren, Tanzen, Schwimmen Nordic Walking oder was Ihnen sonst Spaß macht. Hauptsache, Sie bleiben (regelmäßig) in Bewegung.

2. Bleiben Sie aktiv, pflegen Sie Ihre Interessen und suchen Sie sich neue Herausforderungen

Das Strickprojekt sieht toll, aber schwierig aus? Super – so trainieren Sie Ihr Gehirn, während Sie ihrem Hobby nachgehen. Gestalten Sie Ihren Garten anspruchsvoll um, suchen Sie sich neue Reiseziele, spielen Sie Schach, Backgammon oder Bridge …

3. Soziale Kontakte

… und tun Sie das am besten nicht alleine. Ein lebhafter Austausch mit anderen Menschen wirkt anregend und fordert die kognitiven Fähigkeiten.

4. Gedächtnistraining: Gebrauchen Sie Ihr Gehirn, sonst verlieren Sie es!

Ob im Alltag oder durch gezielte Übungen – Ihr Gehirn möchte verwendet werden, sonst rostet es ein. Gezielte Übungs- und Schulungsprogramme finden Sie z. B. an der SimA-Akademie oder in dem Artikel "Gebrauchen Sie Ihr Gehirn, sonst verlieren Sie es"!.

Sie müssen aber auch auf Genuss nicht verzichten:

5. Trinken Sie Kaffee am Morgen …

Neueste Studien zeigen: Koffein in vernünftigen Mengen (bis zu drei Tassen am Tag) sorgen für eine höhere kognitive Leistungsfähigkeit.

6. … und Alkohol am Abend!

Kein Scherz: hoher Alkoholkonsum erhöht zwar das Risiko an Demenz zu erkranken – gegen ein Glas Rotwein (0,25 l) oder ein Bier (0,5 l) spricht nichts. Im Gegenteil: v.a. Rotwein enthält ein Antioxidanz, das das Fortschreiten der Vergesslichkeit verzögert. Genießen Sie in Maßen, nicht in Massen.

7. Holen Sie sich den Urlaub auf den Tisch: Essen Sie Fisch, viel Gemüse und Obst.

Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und D beugen vielen Gefäßerkrankungen vor und damit auch einigen Ursachen geistigen Abbaus.

8. Schließen Sie behandelbare Ursachen von Demenzsymptomen aus

Schon wieder die Schlüssel vergessen und der Termin beim Arzt war auch gestern und nicht, wie erinnert, heute? Bevor Sie sich unbegründet Sorgen machen: Möglicherweise können die Ursachen behandelt werden. Haben Sie in den letzten Tagen genügend getrunken? Flüssigkeitsmangel kann Vergesslichkeit zur Folge haben. Aber auch z. B. Stress, Schlafmangel, Arzneimittelvergiftung, Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure, infektiöse oder psychische Ursachen, Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes u.v.m. beeinflussen die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Wenden Sie sich an den Arzt Ihres Vertrauens und klären Sie die tatsächliche Ursache ab – das bringt Ihnen Gewissheit und die Möglichkeit schnell und adäquat zu reagieren.


Frau Ariane Engelhardt-Krahe ist Mitarbeiterin die Fachstelle für pflegende Angehörige von Diakoneo in Schwabach.

-> Mehr erfahren über die Fachstelle für pflegende Angehörige in Schwabach

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