Ausbildung in der Heilerziehungspflege: Praxisteil in der Förderstätte

Einblick in den Arbeitsalltag in der Förderstätte

Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, um eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege zu beginnen: Die Ausbildung wurde kürzlich überarbeitet und modernisiert. Sie orientiert sich nun in wesentlichen Aspekten an der Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher.
Josef ist 32 Jahre und absolviert eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger.
Für den praktischen Teil seiner Ausbildung ist er in der Förderstätte in Polsingen eingesetzt. Er zeigt im Video seinen Arbeitsplatz und erzählt, wie er seinen Arbeitsalltag in der Förderstätte erlebt.

(Video: Maria Mohr und Sabine Scheufele; Lesezeit: zwei Minuten, Video: 3:51 Minuten)

 

Warum eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege?

Josef sagt: „Ich habe mich für die Fachschule entschieden, weil ich Inklusion als zentrales Thema unserer Gesellschaft sehe. Es ist wichtig, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Bedürfnissen, seinem Hilfebedarf und seiner persönlichen Situation in die Gesellschaft integriert wird.
Wir alle benötigen im Alltag immer wieder Hilfe. Ich möchte lernen, wie ich diese Unterstützung professionell leisten kann.“

Wo kann man den Praxisteil der Ausbildung absolvieren?

Den Praxisteil der Ausbildung kann man in verschiedenen Bereichen absolvieren: zum Beispiel in Förderstätten, Wohnheimen oder WGs für Erwachsene mit Behinderungen, in Kinder- und Jugendheimen, in integrativen oder regulären Kindertagesstätten, an Förderschulen oder in psychiatrischen Einrichtungen.
Der Beruf ist sehr vielseitig – sogar Einsätze als Streetworker oder in Justizvollzugsanstalten sind möglich.

Warum hat sich Josef für die Förderstätte entschieden?

Ich habe mich für die Förderstätte entschieden, weil der Alltag hier bunt und kreativ gestaltet werden kann.

Kein Tag ist wie der andere. Man kann den Tag frei gestalten, je nachdem, was anfällt und welche Ideen man hat. Dabei kann man sich immer persönlich einbringen.
In einer Förderstätte begegnen wir Menschen aus verschiedenen Nationen und Altersgruppen – von jungen Erwachsenen bis hin zu Senioren.
Wir arbeiten mit Menschen, die unterschiedlichste Bedürfnisse haben: von schwerstmehrfachbehinderten Menschen bis hin zu Menschen mit leichten oder schweren geistigen sowie körperlichen Behinderungen.
Allesamt sind es liebevolle Menschen, die den Alltag bereichern."

Josef erzählt: Wie sieht ein typischer Tag in der Föderstätte aus?

Ein typischer Tag in der Förderstätte beginnt mit der Begrüßung der Klienten. Wir starten im Kreis, besprechen den Tagesablauf, verteilen Aufgaben und singen gemeinsam. Anschließend wird gearbeitet, wobei wir die Klienten bei ihren Aufgaben begleiten.
Wir essen zusammen und gestalten den Tag flexibel – sei es durch gemeinsames Singen, Backen oder spontane Aktivitäten.

Das, was mir an meiner Arbeit in der Förderstätte am besten gefällt, ist die Abwechslung und die Möglichkeit, den Alltag kreativ zu gestalten.
Natürlich gibt es eine Struktur, die Sicherheit bietet – sowohl uns als Mitarbeitenden als auch den Klienten. Doch es bleibt viel Raum für kreative Impulse, Wünsche und Projekte.
Ein Beispiel für ein persönliches Projekt, das mir besonders am Herzen liegt, ist das Lernen der Deutschen Gebärdensprache.
Ich arbeite mit Klienten, denen ich Gebärden beibringe, damit sie ihre Bedürfnisse ausdrücken können.

Du willst Heilerziehungspfleger*in werden? So geht's!

Offene Fragen klären und Infos einholen
Informiere dich und kläre offene Fragen ganz konkret mit der jeweiligen Diakoneo Fachschulen für Heilerziehungspflege an den Standorten Neuendettelsau, Nürnberg und Himmelkron. Rufe an oder nutze die Infoveranstaltungen vor Ort bzw. online.  

Diakoneo Fachschule für Heilerziehungspflege Neuendettelsau

Diakoneo Fachschule für Heilerziehungspflege Nürnberg

Diakoneo Fachschule für Heilerziehungspflege Himmelkron

Mehr über die Ausbildung in der Heilerziehungspflege bei Diakoneo