Berufsporträt Kindheitspädagogin: Studium für Erzieher mit neuen Perspektiven

Für Andrea Ringel war das Studium der Kindheitspädagogik die optimale Möglichkeit zur Weiterbildung


Das Studium der Kindheitspädagogik stillte den Wissensdurst von Andrea Ringel. Insgesamt zweieinhalb Jahre studierte sie – gefördert von Diakoneo – an den Eckert-Schulen in Regenstauf. Andrea Ringel leitet bei Diakoneo das Haus für Kinder in Johannis und die Kinderkrippe Blumenwiese.
Esther Jaksch hat sich mit ihr über ihr Studium unterhalten:

Alle Anstrengungen des Studiums waren es allemal wert! Das findet die Kindheitspädagogin Andrea Ringel.

Wie sieht das Bildungssystem in Island aus? Wie kann ich ein neues Team in einer Kindertageseinrichtung aufbauen? Und wie berechne ich eigentlich den Personalschlüssel? Wenn Andrea Ringel an ihr Studium zur Kindheitspädaogin zurückdenkt, ist die gelernte Erzieherin immer noch begeistert. Es stillte ihren Wissensdurst, vertiefte ihre Fachkompetenz und zeigte neue Perspektiven auf.

Studium und Berufstätigkeit verbunden

Andrea Ringel war schon immer ein sehr neugieriger und wissbegieriger Mensch. Sie liest bis heute regelmäßig Fachartikel, bringt sich auf den neuesten Stand und fachsimpelt gerne mit Kolleginnen und Kollegen über Trends. „Irgendwann hatte ich alle gängigen Fortbildungen absolviert“, berichtet die gelernte Erzieherin. „Und jetzt?“ Dann stieß sie auf das Bachelor-Studium Kindheitspädagogik bei den Eckert-Schulen in Regenstauf. Genau das hatte sie gesucht! Insgesamt zweieinhalb Jahre studierte Andrea Ringel an den Wochenenden in der Oberpfalz. Die Vorlesungen fanden ausschließlich samstags statt. Es war eine Zeit, die ihr sehr viel abverlangte. „Manchmal entdecke ich noch Dateien auf meinem Computer, die ich mitten in der Nacht abgespeichert habe.“ Durchgelernte Nächte, Vorlesungen am Wochenende, Studienarbeiten und Lernen an Urlaubstagen. „2018 muss auch eine Fußball-WM gewesen sein. Das ist völlig an mir vorbeigezogen.“

„Es war unglaublich bereichernd, die Hintergründe zur Pisa-Studie gemeinsam zu analysieren.

Doch das, was sie aus ihrem Studium mitnehmen konnte, überwiegt alle Anstrengungen. Sie waren es allemal wert! Die gelernte Erzieherin profitierte enorm von der Vertiefung der Fachthemen. Es ging um Vernetzung im Stadtteil, um Konzeptionsarbeit, gesetzliche Grundlagen, Berechnung von Personalschlüsseln und Rhetorik. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr das Fach „Kinder- und Jugendarbeit weltweit“. „Es war unglaublich bereichernd, beispielsweise die Hintergründe zur Pisa-Studie gemeinsam zu analysieren“, betont Andrea Ringel. Es ging auch um die verschiedenen Bildungssysteme weltweit, wie in Australien, Polen oder Island. Die Leiterin der beiden Nürnberger Kindertageseinrichtungen kommt noch heute ins Schwärmen: „Wannsinn! So eine bunte Vielfalt.“ Ähnlich vielfältig waren ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Die 11 Studierenden im Kurs arbeiteten beispielsweise im Jugendamt, in Heilpädagogischen Tagesstätten, in Kinderkrippen oder in Privathaushalten. Der Diskurs und der professionelle Austausch mit Gleichgesinnten machten Andrea Ringel sehr viel Spaß.

Wie können die Inhalte aus dem Studium im Berufsalltag umgesetzt werden?


Doch was ist mit dem Praxisbezug? Konnte sie das Wissen auch wirklich in der Praxis anwenden? Sofort kommt ein klares „Ja!“. „Die Bachelor-Arbeit habe ich über Team-Building geschrieben“, berichtet Andrea Ringel. Das fiel genau in die Zeit, als sie das Haus für Kinder in Nürnberg aufbaute. Andrea Ringel verfügt nun über vertieftes Wissen, wie man neue Mitarbeitende ins Team integriert und welche Strukturen Teams gut tun. Sie kann auch verstehen, warum verschiedene Charaktere besser oder schlechter zusammenarbeiten können.

Mit dem internationalen Kurs ihres Studiums ist sie in ihren Einrichtungen in Nürnberg sehr gut aufgestellt. Da Kinder aus Schweden, Australien oder China zu ihr kommen, treten von Seiten der Eltern oft viele Fragen auf: „Die Familien sind ganz andere Bildungssysteme gewohnt. In manchen Ländern fängt die Schule viel früher an. In Schweden muss beispielsweise die Kindertageseinrichtung die Anträge für Kindergeld stellen.“ Dank ihres Wissens aus dem Studium kann Andrea Ringel gezielt auf die Eltern eingehen und Verständnis zeigen.

Förderung des Studiums durch Diakoneo

Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist ein Studium, wie es Andrea Ringel absolviert hat, eine Win-Win-Situation. „Die Kindheitspädagogen sind eine wertvolle Ergänzung des Personalportfolios für Kindertageseinrichtungen. Sie bringen nochmal einen anderen Blick auf das Kind, die Familie und das Gesamtsystem der Einrichtung mit, als dies Erzieher, Kinderpfleger, Heilpädagogen oder Heilerziehungspfleger tun“, weiß Petra Hinkl, Geschäftsführende Leitung der Dienste für Kinder bei Diakoneo. „Darüber hinaus sind die Kindheitspädagogen, ähnlich wie Sozialpädagogen nach entsprechender Berufserfahrung, gut für die Rolle der Einrichtungsleitung vorbereitet.“ Diakoneo unterstützt Mitarbeitende und Leitende sich weiterzubilden. Andrea Ringel konnte beispielsweise von einer finanziellen Förderung profitieren. Auch Freistellungen von der Arbeit sind möglich.

Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieher


Wer nicht gleich ein ganzes Studium absolvieren möchte, kann sich bei Diakoneo fachspezifisch weiterbilden. Das Portfolio ist sehr breit und vielfältig: von Angeboten zur Bildung, Beratung und Begleitung zu Themen wie Einsteigergeschichten der Bibel, herausforderndes Verhalten bei Kindern, Musik mit Händen, Mund und Füßen, Waldpädagogik, Medienpädagogik und Digitalisierung. Gefördert werden zudem Weiterbildungen wie Fachpädagoge/in Krippe, Fachpädagoge/in Schulkind, Fachpädagoge/in Inklusion, Erlebnispädagoge/in, Psychomotorik, Erzieherin (Weiterqualifizierung Kinderpfleger), Montessori Diplom oder Heilerziehungspfleger/in (HEP) im Erziehungsdienst. Jedem Mitarbeitenden bei Diakoneo steht ein persönliches Weiterbildungsbudget von 1.800 Euro und 15 Fortbildungstage in drei Jahren zur Verfügung.

Arbeiten mit Kindern bei Diakoneo

Die Mitarbeitenden in den 26 Kinderkrippen, Kindergärten und Horten bei Diakoneo sind ein starkes Team.
Gemeinsam entwickeln sie einrichtungsübergreifende Konzepte wie den Standard zur religionssensiblen Erziehung oder einen Standard zur  Partizipation in der Kita.
In den einzelnen Einrichtungen haben die Teams Raum zur Umsetzung von spannenden Projekten wie zum Beispiel  naturwissenschaftliche Montessori-Projekte oder Konzepten zur Medienpädagogik.
Alle Einrichtungen für Kinder arbeiten seit Jahren nach einem inklusiven Konzept.

Diakoneo legt großen Wert auf die Qualifikation der Mitarbeitenden. Diese entwickeln ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in regelmäßigen Schulungen und Fortbildungen laufend weiter. Neugierig?

Finden Sie Ihren Traumjob mit Kindern bei Diakoneo!

Sie möchten als ErzieherKinderpflegerKindheitspädagoge, Heilerziehungspfleger im Erziehungsdienst oder Heilpädagoge (je m/w/d) bei Diakoneo arbeiten? Sie möchten sich der Herausforderung stellen und beim Aufbau einer neuen Einrichtung mitwirken?

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