Voller Einsatz gegen Infektionen: Wie sieht der Arbeitsalltag einer Hygienebeauftragten aus?

Neue Herausforderungen an die Hygiene während der Corona-Pandemie


Von Claudia Pollok (Fotos) und Helmut Schemm (Text)


Hygiene ist im Krankenhaus immer wichtig. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich drohende Infektionen bei Patienten vermeiden. In Zeiten von Corona gewinnt das Thema noch einmal mehr an Bedeutung. Plötzlich ergeben sich neue Herausforderungen. Wie geht man mit einem hochansteckenden Virus um? Wie lassen sich Patienten und Mitarbeitende vor einer COVID-19-Erkrankung schützen?

Um diese und weitere Fragen kümmert sich Sabine Ilg, Hygienefachkraft an der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik, zusammen mit ihren Kolleginnen. Für Außenstehende oft unsichtbar, ist die Arbeit des Hygieneteams im Klinikalltag unverzichtbar.

Welche Aufgaben Sabine Ilg mit Blick auf Corona momentan meistert, zeigt die Fotostrecke:


Alltag Hygienebeauftragte

Der erste Gang am Morgen führt Sabine Ilg an ihr Telefon und ihren Rechner, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen. Dazu gehört auch ein Überblick, ob es auf den Stationen bei den COVID-19-Erkrankungen und den Verdachtsfällen Veränderungen gibt. Die Daten sind eine wichtige Grundlage für die anschließende Informationsrunde mit der Klinikleitung. In diesem Gespräch werden zudem Eckpunkte für die Arbeit der Corona-Task-Force in der Klinik geklärt. 


Alltag Hygienebeauftragte Schutzmasken

Zu den täglichen Aufgaben von Sabine Ilg zählt auch, die Bestände bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zu kontrollieren. Die Hygienefachkraft verschafft sich am Vormittag einen Überblick und kann so rechtzeitig nachbestellen, damit es zu keinem Engpass kommt. Gleichzeitig unterstützt sie das Team mit ihrer Expertise. Egal, ob es um die Wiederverwertbarkeit von FFP-Masken geht oder bei einem Mitarbeitenden eine Unverträglichkeit bezüglich der Schutzausrüstung vorliegt. Sabine Ilg beantwortet geduldig alle Fragen und sorgt bei Problemen für Abhilfe. 


Alltag Hygienebeauftrage: Austausch mit Kollegin

Hygienemanagement und Arbeitsschutz gehen Hand in Hand. Auch hier hinterlässt das Corona-Virus seine Spuren. Sabine Ilg und ihre Kollegin Erika Nüsslein analysieren gemeinsam, inwiefern sich durch das Virus Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen für Mitarbeitende ergeben und was dagegen getan werden kann. Manchmal geht es dabei um ganz simple Dinge. So kann es zum Beispiel durch den verstärkten Einsatz von Desinfektionsmitteln zu Hautirritationen kommen. Hier gilt es, rechtzeitig Schutzmaßnahmen an das Klinikteam zu kommunizieren. 


Alltag einer Hygienebeauftragten: Dokumentation

Die Umsetzung und Überwachung von Hygienestandards spiegelt sich in einer umfassenden Dokumentation wider. In diese fließen unter anderem Reinigungs- und Desinfektionspläne, Beobachtungen von Arbeitsabläufen und Untersuchungen von Arbeitsbereichen ein. In Zeiten von Corona müssen die Unterlagen überarbeitet und aktualisiert werden – zum Beispiel mit Blick darauf, was im Umgang mit COVID-19-Patienten aus Hygienesicht zu beachten ist.


Alltag Hygienebeauftragte: Notaufnahme

Unverzichtbar ist für Sabine Ilg der tägliche Rundgang durch die Klinik am Nachmittag. Mit Schutzmaske und ausreichend Abstand zeigt sie Präsenz auf den einzelnen Stationen. Dabei kontrolliert sie nicht nur den Einsatz von Desinfektionsmitteln. Viele Kollegen und Kolleginnen nutzen die Gelegenheit, um mit ihr direkt über Hygienefragen zu sprechen. In der oft nicht einfachen Situation, die das Corona-Virus mit sich bringt, hat Sabine Ilg zudem immer ein offenes Ohr auch für alle anderen Belange. 


Alltag einer Hygienebeauftragten: Desinfektion

Die regelmäßige Händedesinfektion ist momentan besonders wichtig. Sabine Ilg sorgt dafür, dass immer ausreichend Desinfektionsmittel in der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche KInderklinik vorhanden ist. Vor ihrem Feierabend füllt sie nicht nur die benötigten Flaschen für die Stationen ab, sondern kontrolliert auch, ob die Spender im Haus noch ausreichend bestückt sind.


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