In guten Händen während der Schwangerschaft: Entbindung an der Klinik Hallerwiese

Was ist wichtig rund um die Geburt in der Klinik?

Die Zeit bis zur Geburt erweist sich nicht nur für Eltern, die zum ersten Mal Nachwuchs erwarten, als spannend. 40 Wochen, die oft mit großer Vorfreude verbunden sind, aber auch vollgepackt mit vielen Terminen, Fragen und Entscheidungen. Damit die Schwangerschaft nicht in Stress ausartet und die werdenden Eltern sich auf das Wesentliche konzentrieren können, bietet die Klinik Hallerwiese einen Überblick zu wichtigen Themen. So lässt sich sicherstellen, dass die Geburt für Mutter, Kind und Partner wirklich zu einem besonderen Ereignis wird.

Helmut Schemm hat zusammen mit 
Chefarzt Prof. Dr. Franz Kainer die wichtigsten Informationen zusammengetragen:


Der Startschuss: Anmeldung zur Geburt

Ein wichtiger Termin ist die Anmeldung zur Geburt. Diese sollte in der Klinik Hallerwiese acht Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin erfolgen. „Dabei handelt es sich sozusagen um den Startschuss für die Geburt“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Franz Kainer. „Die Schwangere und der Arzt lernen sich kennen, und wir erfassen die gesundheitlichen Daten von Mutter und Kind. Bei dem Gespräch legen wir großen Wert darauf mit der Patientin genau zu klären, wie sie sich die Geburt vorstellt.“

Die Schwangere sollte bei dem Termin an ihre Versichertenkarte, den Mutterpass und – falls vorhanden – Befunde von vorangegangenen Arztbesuchen denken. Liegt eine gesetzliche Krankenversicherung vor, wird zudem eine Überweisung vom Gynäkologen benötigt.

Der Countdown läuft: Wann in die Klinik?

Für Unsicherheit sorgt bei vielen werdenden Eltern die Frage, ab wann sie in das Krankenhaus können oder sogar müssen. Das Hebammenteam der Klinik Hallerwiese nennt fünf konkrete Situationen: „Wenn die Wehen regelmäßig einsetzen oder Fruchtwasser abgeht, sollte die Klinik auf jeden Fall aufgesucht werden. Gleiches gilt, wenn die Schwangere unter vaginalen Blutungen leidet oder feststellt, dass die Bewegungen des Kindes abnehmen. Prinzipiell ist eine Klinikaufnahme aber immer möglich, wenn die Patientin sich unwohl fühlt.“

Einen Tipp haben die Hebammen noch: „Wichtig ist es, den Kreißsaal kurz telefonisch zu informieren, bevor man losfährt. So können wir uns hier schon entsprechend vorbereiten.“



Für eine optimale Versorgung der Schwangeren sorgt das Hebammenteam im Kreißsaal. © Diakoneo


Schmerzarme Geburt: Wie ist das möglich?

Heute gibt es eine große Bandbreite an Methoden, die auch an der Klinik Hallerwiese zum Einsatz kommen. „Setzen die Wehen ein, haben sich Wärme, zum Beispiel in Form von Kirschkernkissen, Bewegung, Massagen oder ein Entspannungsbad bewährt. Alles Nötige dafür steht vor Ort bereit. Aber auch alternative Methoden zur Schmerzlinderung wie Akupunktur oder Homöopathie sind auf Wunsch möglich“, erläutern die Hebammen.

Zudem lassen sich Schmerzen durch Medikamente unterdrücken, etwa mit krampflösenden Präparaten oder stärkeren Schmerzmitteln. Bei der Gabe von Schmerzmitteln an die Mutter muss aber berücksichtigen werden, dass diese Medikamente auch zum ungeborenen Kind kommen und es somit möglich ist, dass der Atemantrieb des Neugeborenen beeinflusst wird.
Bei der sogenannten Periduaralanästhesie (PDA) besteht dieses Problem nicht, da hier keine Schmerzmittel zum Kind gelangen können. Die Methode stellt damit eine sehr zuverlässige Möglichkeit zur Schmerzausschaltung dar. Da rund um die Uhr ein Anästhesist zur Verfügung steht, lässt sich bei Bedarf immer auf eine PDA zurückgreifen.
Mehr über die Möglichkeiten der schmerzarmen Geburt lesen Sie hier.

Wochenbettstation: rundum versorgt

Nach der Entbindung geht es auf die Wochenbettstation. Doch wie ist die Versorgung vor Ort? „Wir haben 26 Doppel- und neun Einzelzimmer, die alle mit Dusche, Toilette und Wickeltisch ausgestattet sind“, informiert Prof. Dr. Kainer. „Um die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken, ist das Baby im eigenen Bettchen mit im Zimmer untergebracht. Unsere Fachärzte und Hebammen sorgen zudem für eine umfassende Betreuung auf der Station.“

Möchte der Partner bei seiner Familie bleiben, ist eine Nutzung des Einzelzimmers als Familienzimmer möglich. Da sich das Kind oft nicht an den errechneten Geburtstermin hält, lässt sich das Familienzimmer nicht vorab buchen.

Time to say goodbye: die Entlassung

Wie lange der Klinikaufenthalt nach der Entbindung dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Ausschlaggebend ist vor allem der Gesundheitszustand von Mutter und Kind“, erklärt das Hebammenteam der Hallerwiese. „Auch die Art der Entbindung spielt eine Rolle. Kommt das Baby nach einer komplikationslosen Spontangeburt zur Welt, bleiben die Frauen meist drei Tage in der Klinik. Bei einem Kaiserschnitt dauert der Aufenthalt meist drei bis fünf Tage. Auf Wunsch der Frau ist natürlich eine Entlassung jederzeit möglich, wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.“



Die Geburt als besonderes Ereignis von Mutter und Kind  das ist das Ziel der Klinik Hallerwiese. © Diakoneo

Corona: Auswirkungen von Covid-19

In vielen Fällen fühlen sich die werdenden Eltern durch die aktuelle Situation rund um Corona verunsichert. Oft ist nicht klar, welche Auswirkungen das Virus konkret auf die Geburt hat.

„In der Klinik Hallerwiese gibt es verschiedene Maßnahmen, die alle zum Schutz von Mutter und Kind, aber auch für die Mitarbeitenden dienen. Das beginnt damit, dass bereits bei der Aufnahme eine Risikobeurteilung erfolgt. Dies beinhaltet das Messen von Fieber, aber auch die Abklärung, ob Symptome bestehen oder vorab Risikogebiet besucht wurden.“

Die Nutzung eines Mund-Nasen-Schutzes ist ebenfalls wichtiger Baustein, um eine potentielle Ansteckung zu verhindern. Das Geburtshilfe-Team und der Partner tragen die Maske aus Sicherheitsgründen während der kompletten Entbindung. Bei der Schwangeren ist es möglich, individuell festzulegen, ob in der Endphase darauf verzichtet werden kann.

Einschränkungen ergeben sich außerdem bei der Besuchsregelung. So legt die Patientin im Vorfeld eine Person fest, die täglich für eine Stunde zwischen 14 und 18 Uhr besuchen kann. Es muss sich dabei immer um dieselbe Person handeln.

Prof. Dr. Kainer rät, sich nicht unter Druck zu setzen:

 „Viele Paare sind verständlicherweise durch die aktuelle Situation beunruhigt, stellen aber im Kreißsaal fest, dass alles viel entspannter läuft, als erwartet.“


Geburt in der Klinik Hallerwiese: Informationen

Die Klinik Hallerwiese von Diakoneo zählt mit ca. 3.500 Geburten pro Jahr zu den größten und leistungsstärksten Geburtskliniken in Deutschland. Sie befindet sich mit der Cnopfschen Kinderklinik in einem Gebäude. Durch die Vernetzung von Geburtshilfe, Neonatologie und Kinder-Intensivmedizin, Kinderheilkunde, Anästhesie und Kinderchirurgie können Kinder und Frauen mit Risikoschwangerschaften oder Komplikationen optimal betreut werden.

Kontakt zur Geburtshilfe und Pränatalmedizin

Als besonderen Service bietet die Klinik Hallerwiese einen Überblick mit den häufigsten Fragen, die rund um die Geburt gestellt werden:

Schwangerschaft und Geburt: Informationen aus der Klinik Hallerwiese

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Professor Franz Kainer
Prof. Dr. Franz Kainer ist Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Klinik Hallerwiese in Nürnberg.
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