Leckere Tomaten selbst anbauen: Tipps & Tricks

Lust auf gesundes, selbst angebautes Gemüse wie zum Beispiel Tomaten? Tomaten im eigenen Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon selbst anzupflanzen ist mit den richtigen Tipps und Tricks ganz einfach und ein Riesenspaß für Groß und Klein. 

Über zwanzig verschiedene, zum Teil historische Sorten gibt es bei der Diakoneo Gärtnerei inNeuendettelsau. Altbewährte Tomatensorten zeichnen sich durch Geschmack, Robustheit und eine lange Erntezeit aus.

von Amanda Marien

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten. Neben Paprika, Kohlrabi, Auberginen, Salat und Gurken bietet die Diakoneo Gärtnerei auch über zwanzig verschiedene Tomatensorten für den Hausgarten an. Dazu zählen verschiedene Sorten von Fleisch-, Rispen- und Cherrytomaten. 


Die Gärtnerei hat über 20 Tomatensorten im Angebot

Die Tomate gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, ist eine südamerikanische Pflanze und wurde im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt. Besonders in letzter Zeit werden historische Sorten wiederentdeckt. So auch bei der Diakoneo Gärtnerei in Neuendettelsau: „Wir sind stolz auf die vielen Sorten, die wir bei uns züchten“, betont Benjamin Weiß. Neben Ochsenherzen, und Cocktailtomaten, gibt es in der Gärtnerei über zwanzig Sorten, darunter die saftige „Ananastomaten“, die gelbe und süßliche „Goldene Königin“, die milde „Johannisbeer-Tomate“, die gestreifte Cocktailtomate „Cookie“ oder die saftig-süße „Black Cherry“. 

Über zwanzig Sorten Tomaten gibt es bei der Diakoneo Gärtnerei.

Dabei können die über zwanzig Tomatensorten und Zubehör wie Erde, Dünger und Töpfe in der Gärtnerei erworben werden. 

Gemüse selbst anbauen - ein Riesenspaß für Kinder

„Eigenes Gemüse anzubauen, es gießen zu dürfen und täglich zu schauen, ob es gewachsen ist, macht auch Kindern richtig viel Spaß. Das absolute Highlight ist natürlich dann die ersten Früchte zu ernten,“ so Benjamin Weiß. Der Gärtnermeister spricht aus Erfahrung. Er bietet normalerweise eine Kindergärtnerei an, bei der die Jungen und Mädchen ihre eigenen Blumen oder Kräuter eintopfen und dann mit nach Hause nehmen dürfen. Diese Veranstaltung muss dieses Jahr coronabedingt ausfallen.

Wenn die Tipps und Ratschläge beachtet werden, ist es gar nicht so schwer Tomaten selbst im Garten zu züchten – auch nicht für „Neugärtner“.

Benjamin Weiß verrät, auf was es dabei ankommt:

„Beim Umsetzen der jungen Pflänzchen sollte man unbedingt vorsichtig vorgehen, damit die Pflanze nicht verletzt wird. Wichtig ist es hierbei auch, die Tomaten tief einzupflanzen", rät er.

Bei Außentemperaturen von mindestens 12 bis 15 Grad Celsius kann man beginnen, die Pflanzen für ein paar Stunden nach draußen zu stellen, damit sie sich an die Bedingungen im Freiland gewöhnen können.

„Nach den Eisheiligen ab Mitte Mai können die Tomatenpflanzen dann ganz nach draußen“, erklärt Benjamin Weiß und betont: „Tomaten dürfen in die pralle Sonne“.

Benjamin Weiß leitet die Diakoneo Gärtnerei in Neuendettelsau.

"Ein guter Dünger wirkt Wunder"

Tomaten gehören zu den sogenannten „stark zehrenden" Pflanzen. Das bedeutet, dass sie jede Menge Wasser und Nährstoffe benötigen, um zu wachsen. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, die empfindlichen Blätter der Pflanze mit so wenig Wasser wie möglich in Berührung zu bringen. Bei Regen empfiehlt es sich, die Blätter vor Wasser zu schützen.

Einen Tipp gibt er Hobbygärtnern deswegen noch mit auf den Weg: „Ein guter Dünger bringt wahre Wunder. Ich kann vor allem organische Gemüsedünger sehr empfehlen.“

Für Anfänger eignet sich besonders die Sorte „Harzfeuer“, die zu den roten Tomaten gehört und laut Benjamin Weiß sehr resistent ist. Diese Sorte ist ebenfalls in der Gärtnerei erhältlich.

Zwischen Juni und August beginnt dann die Erntezeit, abhängig von Standort, Sorte und natürlich der Witterung. Gepflückt werden sollten nur voll durchgefärbte Früchte, denn diese konnten ihr ganzes Aroma entwickeln.

Direkte Empfehlungen für die Verwendung von Tomaten gibt es nicht. „Zum Einkochen werden oft die großen Fleischtomaten genommen, aber mit kleineren Tomaten funktioniert es genauso“, sagt er. Zum Lagern empfiehlt es sich, die Tomaten separat von anderem Obst und Gemüse zu lagern – am besten nicht im Kühlschrank, damit die Tomaten ihre Vitamine und Aromastoffe behalten.

Leckere Rezepte mit Tomaten:

Tomaten schmecken sowohl frisch im Salat oder auf dem Brot, als auch gekocht oder gebraten als Suppe, Pesto oder leckere Tomatensoße für Pizza und Pasta. Wir haben ein paar Ideen gesammelt:

Tomate-Mozzarella-Baguette 


Für zwei Portionen der gesunden Baguettes benötigt man:

  1. Ein Baguette
  2. 2 Tomaten
  3. 2-3 Blätter Kopfsalat
  4. etwas Salz und Pfeffer
  5. 1 EL Mayonnaise
  6. 50g Mozzarella
  7. Balsamico creme und frisches Basilikum zum Garnieren

Das Baguette aufschneiden und Mozzarella und Tomaten in Scheiben schneiden. 

Den Salat waschen und in kleine Stücke reißen.


Das Baguette mit der Mayonnaise bestreichen und dann mit dem Salat, Mozzarella und den Tomaten belegen. 


Zum Schluss noch mit der Balsamicocreme und ein paar Basilikumblättern verzieren. 

Unserem Team schmeckts!

Frischer Tomatenaufstrich

Für einen frischen Tomatenaufstrich braucht man:

  1. 250 g Frischkäse
  2. 100 g Tomaten
  3. 1 kl. Dose Tomatenmark
  4. Salz
  5. Basilikum
  6. Mineralwasser

Zubereitung: Den Frischkäse in einer Schüssel glatt rühren und wenn nötig Mineralwasser zugeben. Die Tomaten und den Basilikum klein schneiden und unter den Frischkäse rühren. Das Tomatenmark hinzugeben und den Aufstrich mit Salz abschmecken.

Herrliche Tomatensoße aus ofengerösteten Tomaten (8 Portionen)

Für die selbstgemachte Tomatensoße braucht man:

  1. 2kg aromatische Tomaten
  2. 6 EL Olivenöl
  3. vier Knoblauchzehen
  4. ½ Bund Basilikum
  5. zwei Zweige Thymian
  6. ein Zweig Rosmarin
  7. Salz und schwarzer Pfeffer
  8. 1 TL brauner Zucker

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Tomaten halbieren und mit der Schnittfläche nach oben in einen Bräter (besser als Fettpfanne) legen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker bestreuen. Das Olivenöl mit gepressten Knoblauchzehen, den grob gezupften Basilikumblättern und Kräuterzweigen mischen und auf den Tomaten verteilen. 

Den Bräter für etwa eine Stunde auf mittlerer Schiene in den Ofen stellen (Bei Bedarf gegen Ende noch 5 bis 10 Minuten auf Grillstufe schalten, bis die Tomaten am Rand dunkle Stellen haben).

Die Thymian- und Rosmarinzweige entfernen und die Tomaten mit der ausgetretenen Flüssigkeit pürieren (auf Wunsch kann man diese auch durch ein feines Sieb streichen, um Haut und Kerne zu entfernen).

Bleibt von der Soße noch etwas übrig, kann der Rest konserviert oder eingekocht werden: Zum Konservieren die Soße nochmal aufkochen und heiß in Twist-Off-Gläser füllen.

Zum Einkochen die Soße in etwa gleichgroße Gläser füllen und auf einer Fettpfanne, auf der sich zwei cm hoch Wasser befindet, auf unterster Schiene in den Backofen schieben. Die Temperatur auf 160 Grad Umluft umstellen. Wenn in den Gläsern gleichmäßig Perlen aufsteigen (nach ca. 30 bis 40 Minuten), den Ofen ausschalten und die Gläser noch 30 Minuten im geschlossenen Ofen lassen. Danach herausnehmen und abkühlen lassen.

Schneller Blätterteig-Tomaten-Snack mit Knoblauch-Olivenöl-Paste:

Zutaten für vier Personen: 

  1. Ein Päckchen Blätterteig aus dem Kühlregal
  2. 2 aromatische Tomaten
  3. eine große Knoblauchzehe
  4. Olivenöl 
  5. Salz und Pfeffer 
  6. etwas Milch zum Bestreichen 
  7. gehacktes Basilikum

Den Backofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen, Blätterteig aus der Packung nehmen und in ca. 3 cm x 3 cm große Quadrate schneiden. Die Quadrate auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit etwas Milch bestreichen. Die Tomaten in Scheiben schneiden und mittig auf die Quadrate legen. Mit Salz und Pfeffer würzen und 15 bis 20 Minuten backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind. 

Für die Knoblauch-Olivenöl-Paste den Knoblauch in Würfel schneiden und mit Basilikum und Olivenöl vermischen. Die fertig gebackene Snacks mit Salz bestreuen und mit der Paste bestreichen. 

Die Blätterteig-Tomaten-Snacks können warm oder kalt serviert werden.

Wir wünschen allen, die eines oder mehrere der Rezepte ausprobieren, viel Spaß und vor allem einen guten Appetit!

Zur Diakoneo Gärtnerei

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