Interview mit Michael Kilb, Vorstand des Diak Schwäbisch Hall, zur Fusion

Die Diakonie Neuendettelsau und das Diak Schwäbisch Hall wollen sich zum größten diakonischen Unternehmen in Süddeutschland mit rund 10.000 Mitarbeitenden zusammenschließen.

Das neue Unternehmen wird sich in der Öffentlichkeit auch mit einem neuen Erscheinungsbild präsentieren.

Manuela Giesel hat mit  Michael Kilb, Vorstand des Diak Schwäbisch Hall, über die Fusion gesprochen:

Sie machen sich mit der Diakonie Neuendettelsau gemeinsam auf einen neuen Weg. Welche Chancen ergeben sich aus der Fusion und warum passen die beiden Unternehmen gut zusammen?

Michael Kilb: Hier in Schwäbisch Hall und der weiteren Region hat das Thema Gesundheit und Pflege einen Namen: Das Diak. In unseren drei Arbeitsfeldern Diakonie-Klinikum, Ambulante Dienste und Altenhilfe kümmern sich mehr als 2.300 Mitarbeitende um kleine und große Patienten, Senioren und Angehörige.

Beide diakonische Unternehmen wollen gemeinsam einen neuen Weg in die Zukunft gehen. Das ist durchaus in der diakonischen Verantwortung beider Einrichtungen begründet. So können wir unsere Fachkompetenz vereinen und stellen uns gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft. Chancen ergeben sich vor allem in der gemeinsam erreichten Größe der Kliniken, die nun im Verbund agieren können. Aber auch in der Seniorenarbeit und in den Ambulanten Diensten.

Dabei wollen wir die regionalen Bedürfnisse berücksichtigen, die vorhandenen Netzwerke weiter pflegen, die beiden Mutterhaustraditionen in Erinnerung halten und weiter nach Wegen suchen, wie wir durch unseren Dienst für Menschen unseren christlichen Glauben in unserer modernen Gesellschaft glaubwürdig leben.

Wie können die Kunden von der Fusion profitieren?

Michael Kilb: Unsere bereits bisher aneinandergrenzenden regionalen Arbeitsfelder können wir nun zukünftig auch übergreifend erfolgreich bearbeiten. Davon profitieren in erster Linie Patienten, Bewohner, Pflegebedürftige und andere Kunden des neuen Unternehmens, mit einem beständigen, individuellen und sehr differenzierten Leistungsangebot. Im Gesundheitsbereich deckt man zukünftig zusätzliche Fachdisziplinen ab und wird diese weiter ausbauen können.


Mitarbeitende Diak Schwäbisch Hall
Nach Ansicht von Michael Kilb ergeben sich durch die Fusion auch große Chancen für die Mitarbeitenden beider Werke. © Diak Schwäbisch Hall


Wie wirkt sich der Zusammenschluss auf die Mitarbeitenden beider Unternehmen aus?

Michael Kilb: Ganz wichtig ist bei einem Zusammenschluss dieser Größe das Thema Sicherheit des Arbeitsplatzes für die Mitarbeitenden - und das garantieren wir. Alle Mitarbeitenden behalten ihre Rechte, die sich aus ihrem bestehenden Arbeitsvertrag ergeben. Außerdem werden wir in diesem neuen Verbund zukünftig ein noch attraktiverer Arbeitgeber. Mit Fachkräften aller Bereiche begibt sich Diakoneo auf einen guten gemeinsamen Weg. Die Chancen für eine persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Diakoneo Mitarbeitenden ist groß.

Was sind nun die nächsten Schritte im Fusionsprozess?

Michael Kilb: Die zukünftige Unternehmensorganisation wird genauso im Fokus stehen, wie die Absprachen mit Behörden. Darüber hinaus werden in Schwäbisch Hall weiter Gespräche mit dem Landkreis geführt, um hier eine gute und flächendeckende Versorgung in der Region sicher zu stellen.

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