„Cruisen“ mit der Indian - Das besondere Motorradfahrer-Gefühl

Lederkluft, Cowboy-Stiefel, ein bequemer Sitz, Träumen von der Route 66. Das Fahren einer Harley Davidson oder einer Indian gehört zum Lebensstil im Mittleren Westen Amerikas einfach dazu. Klaus Fein, Haustechniker aus dem Wohnstift Hallerwiese lebt ihn in Nürnberg.


Motorradfahrer Klaus Fein
Klaus Fein fährt leidenschaftlich gerne Motorrad.

Herr Fein, Sie fahren leidenschaftlich Motorrad. Warum muss es ausgerechnet eine Indian sein?

Indian und Harley Davidson - das sind die beiden großen, traditionsreichen amerikanischen Marken. Es hat mit dem Lebensgefühl zu tun. Es ist eine gemütliche Art des Motorradfahrens.

Wie kann man sich dieses Lebensgefühl genau vorstellen?

Es ist ein großes Freiheitsgefühl, man kann super Stress abbauen und so dahin „cruisen“. Die Geselligkeit und Gemeinschaft unter den Fahrern wird auch sehr gepflegt. Es finden sich weltweit Gleichgesinnte in allen Gesellschaftsschichten. Ich hatte bei meinen Touren schon tolle Erlebnisse und Begegnungen in Italien, Österreich und in der Schweiz. In den USA bin ich die Route 66 von Chicago nach Los Angeles gefahren. Das waren 6.300 Kilometer in 24 Tagen, am Mississippi entlang, an den Rocky Mountains vorbei, zum Grand Canyon und nach Las Vegas. Ich nehme auch jedes Jahr an der „European Bike Week“ teil. Das ist das größte Treffen von Harley-Fahrer am Faaker See in Österreich. Hier kommen 100.000 Motorradfahrer zusammen.

Sie sind Mitglied der Gruppe „Noris Chapter Nürnberg“ und haben auch schon viel Gutes für die Diakonie Neuendettelsau getan. Was ist Ihnen wichtig?

Es steckt eine große Tradition dahinter, dass Harley-Clubs soziale Zwecke unterstützen. Ganz viele Biker sammeln das Jahr über Geld für ein besonderes Anliegen. Für die Cnopf´sche Kinderklinik haben wir 1.000 Euro für Spielsachen gespendet, für die „Clown Doctors“ waren es 300 Euro.

Sie haben vergangenes Jahr am Mogo in Neuendettelsau teilgenommen. Wie haben Sie diesen besonderen Gottesdienst wahrgenommen?

Der Mogo bringt den Glauben und das Motorradfahren zusammen. Es ist eine sehr lockere Form des Gottesdienstes. Es kommen darin viele Dinge vor, die Motorradfahrer bewegen: Die Verbundenheit zur Natur, die Umsicht miteinander, das Gemeinschaftsgefühl, aber auch die Unfallgefahr. Es geht auch um die Bitte um eine unfallfreie Saison. Zum Glück habe ich noch nie einen Unfall gehabt.

Der nächste Mogo (Motorradfahrer-Gottesdienst) findet als Open-Air-Gottesdienst mit Band, Kaffee und Kuchen am kommenden Sonntag, 22. Juli 2018 um 14 Uhr statt. Anschließend gibt es eine gemeinsame Ausfahrt.

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