Betriebliche Gesundheitsförderung ist vielfältig: Gemeinsam Kochen gehört dazu

Gefördert vom Arbeitgeber kochten Mitarbeiter von Diakoneo unter dem Motto "Herbst Kreativ"

Auf der Menükarte stand regionales "Super-Food" in kreativer aber einfacher Zubereitung - zum leichten Nachkochen zu Hause. Die Teilnehmer verwöhnten sich gegenseitig mit Rote Beete Süppchen mit gebratenen Kalbsklößchen (das Rezept finden Sie unten).
Als Zwischengang folgte gebratenes Karpfenfilet mit Dillgurken und Selleriechips, denn bei einem fränkischen Herbstmenü darf der Karpfen nicht fehlen. Als Hauptgang servierten die Hobbyköche, angeleitet von Profi Wolfgang Link aus Neuendettelsau, mit Kürbispesto gefüllte Ente. Pflaumenknödel mit Mascarponecreme und glacierten Orangen bildeten den krönenden Abschluss.
Einblicke in die Entstehung des Menüs bekommen Sie unten auch in unserem Video.

Mit dabei war Thomas Aigner, Koordinator Betriebliche Gesunheitsförderung, der jährlich diese und viele andere Veranstaltungen rund um das Thema Gesundheit für die Mitarbeiter der Diakonie Neuendettelsau organisiert. Im Interview verrät er uns, warum Kochen und Gesundheitsförderung zusammen gehören und was sein kulinarischer Favorit beim Abend mit Wolfgang Link war.

Interview mit Thomas Aigner, Koordinator der Betrieblichen Gesundheitsförderung


Thomas Aigner
Thomas Aigner koordiniert die Betriebliche Gesundheitsförderung bei Diakoneo. © Rex

Frage: Herr Aigner, Sie sind der Koordinator der Betrieblichen Gesunheitsförderung (BGF) bei Diakoneo. Wir denken sofort an schweißtreibende Sportangebote. In Ihrem Programm finden sich aber auch (begehrte) Kochkurse. Warum?

Thomas Aigner: Unsere BGF Angebote lassen sich grob in 3 Säulen gliedern: Bewegung, Ernährung und Entspannung. Wir haben festgestellt, dass gerade das Thema Ernährung in der Theorie nicht gut ankommt: die verschiedensten Vorträge wurden schlecht angenommen. Besser kommt es an das Thema praktisch zu erleben und das Thema „Gesunde Ernährung“ schmackhaft zu verpacken. Nach mehr als 40 Kochkursen an 6 verschiedenen Standorten sehen wir, dass nach solchen Kursen mehr gekocht wird und das Thema kritischer hinterfragt wird. So manches Fertiggericht bleibt im Regal liegen, weil sich die Teilnehmer am eigenen Herd mehr zutrauen. Ordentliche Zutaten und frisch zubereitet ist in puncto Gesundheit nicht zu schlagen!

Frage: Muss es dann immer Low Carb oder Super-Food sein? Oder darf Kochen auch einfach Spaß machen und schmecken?

Thomas Aigner: Darf es nicht nur – muss es sogar. Alle Gesundheitsangebote müssen dauerhaft umsetzbar sein, sich nachhaltig in den Alltag integrieren lassen. Was nutzt das gesündeste Essen, wenn es nicht schmeckt? Was nutzt die gesündeste Bewegung, wenn Sie keinen Spaß macht? Und dem heimischen Super-Food haben wir sogar schon eigene Kochkurse gewidmet: Kürbis, Spargel und Walnuss sind regional und saisonal so manchem (internationalem) Super-Food weit überlegen. 


Zutaten für Rote Beete Suppe
Das Rezept für die Rote Beete Suppe zum Nachkochen finden Sie unten. © Rex

Frage: Sie waren selbst beim letzten Kochkurs von Wolfgang Link dabei – BGF im Selbstversuch? Was haben Sie gekocht?

Thomas Aigner: Ja – ich oute mich hier gerne als Wiederholungstäter. Ich nutze neben Bewegungsangeboten (Yoga, Starker Rücken) auch gerne die Kochkurse. Bei unserem (wie fast immer ausgebuchten) Kochkurs „Herbst Kreativ“ ging es um die Schätze, die wir im Herbst direkt vor der Haustüre finden. Frische, regionale Zutaten erfrischend anderes zubereitet. In Franken darf der Karpfen nicht fehlen, dazu gab es Kürbispesto. Zur Vorspeise gab es Rote Beete Suppe, zur Nachspeise leckere Zwetschgen-Knödel.


Frage: Welches der Gerichte hat Ihnen am besten geschmeckt? Und warum? 

Thomas Aigner: Mein Favorit an diesem Abend war die Rote Beete Suppe – ich habe Sie am nächsten Wochenende direkt zu Hause nachgekocht. Die Kombination mit dem Meerrettich und den knusprigen Kalbsklößchen – genial einfach und super lecker. Die Farbe der Früchte (Einweghandschuhe dringend empfohlen!) sind offensichtlichster Indikator von den als sehr gesund identifizierten sekundären Pflanzenstoffen – die finden sich reichlich. Darüber hinaus ist Rote Beete ein wertvoller Lieferant von Eisen und B-Vitaminen – das interessiert mich als Ausdauersportler und Vater einer vegetarisch lebenden Tochter sehr. Sie ist den ganzen Herbst hindurch in der Region frisch zu bekommen und ein echtes heimisches Super-Food!

Frage: Welche Effekte beobachten Sie neben dem Thema Gesunde Ernährung?

Thomas Aigner: Was mich persönlich jedes Mal begeistert und ich häufig zurückgemeldet bekomme ist der schöne Effekt des Miteinanders. Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Einrichtungen kommen zusammen und haben als Team einen schönen gemeinsamen Abend, in dem jeder seinen Teil beiträgt. Das Team-Erlebnis ist so ausgeprägt, dass so manche Einrichtung auch schon Ihren eigenen Kochkurs organisiert hat. Sie setzen genau auf diesen Effekt, dass so ein Abend einen unheimlich verbindenden Charakter in sich birgt. Gemeinsam Essen zuzubereiten und gemeinsam genießen verbindet! 

Rezept für die Rote Beete Suppe

Damit Sie gleich loslegen und selbst das fränkische Super-Food Rote Beete ausprobieren können, stellt Wolfgang Link Ihnen hier sein Rezept für Rote Beete Suppe zur Verfügung. Vielen herzlichen Dank dafür!

Rote Beete Süppchen mit gebratenen Kalbsklößchen

Für 4 Personen:

  • 2 Zwiebeln
  • 400 g Rote Beten
  • 150 g Kartoffeln
  • 25 g Butter
  • 1 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 ml Schlagsahne
  • 4 Tl Sahnemeerrettich
  • 200 g Kalbschnitzel
  • 1 Ei
  • 2 Scheiben Toastbrot in würfeln
  • Kräuter
  • Schnittlauch (fein geschnitten) zum Garnieren 

Zubereitung:

Zwiebeln hacken. Rote Bete schälen und grob würfeln. Kartoffeln waschen, schälen und würfeln. Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Rote Bete und Kartoffeln darin bei mittlerer Hitze 5 Min. andünsten.

Gemüsebrühe angießen und aufkochen, bei mittlerer Hitze 30 Min. kochen. Mit dem Schneidstab fein pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen.

Kalbfleisch fein würfeln und zusammen mit dem Ei dem Toastbrotwürfeln und den Kräutern mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. In einer heißen Pfanne mit Öl anbraten.

Durch ein Sieb geben, Schlagsahne dazugeben und erneut aufkochen. Suppe in vier Teller geben und mit je 1 Tl Sahnemeerrettich und fein geschnittenem Schnittlauch, Kalbsklößchen garnieren.


(Länge des Videos: 1:47 Min.)

Zum Schutz Ihrer Persönlichkeitssphäre ist die Verknüpfung mit dem Video-Streaming-Dienst deaktiviert. Per Klick aktivieren Sie die Verknüpfung. Wenn Sie das Video laden, akzeptieren damit Sie die Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes. Weitere Informationen zu den Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes finden Sie hier: Google - Privacy & Terms

Neben der Betreblichen Gesundheitsförderung bietet die Diakonie Neuendettelsau ihren Mitarbeitenden noch eine Reihe weitere Dienstgebervorteile:

Die Dienstgebervorteile der Diakonie Neuendettelsau

Sie suchen mehr Informationen über die Dienstgebervorteile der Diakonie Neuendettelsau?

Hier informieren

Diesen Artikel teilen

Weitere Artikel aus dem Magazin der Diakonie

Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne.

Wenn Sie sich näher über unser Angebot informieren möchten, können Sie gerne Ihre
bevorzugte Kontaktmöglichkeit hinterlassen.

Oder rufen Sie uns an unter unserer Service-Nummer:

+49 (0) 180 28 23 456 (6 Cent pro Gespräch)